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French Open: Rafael Nadal lobt Alexei Popyrin - "Hat alles, um ein Topspieler zu werden"

Rafael Nadal musste sich gegen Alexei Popyrin in der ersten Runde der French Open insbesondere im dritten Durchgang strecken. Das lag zu einem nicht unwesentlichen Teil an der starken Performance des Youngsters, wie der Spanier im Anschluss an seinen Triumph erklärte. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 01.06.2021, 20:31 Uhr

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Rafael Nadal steht nach einem Sieg über Alexei Popyrin in Runde zwei der French Open
Rafael Nadal steht nach einem Sieg über Alexei Popyrin in Runde zwei der French Open

Viel bitterer kann man Satzbälle dann auch nicht mehr vergeben. Zuerst unterlief Alexei Popyrin beim Stand von 5:3 im dritten Durchgang gegen Rafael Nadal ein Doppelfehler, Sekunden später segelte ein Überkopfsmash des Australiers meterweit ins Aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte schon alles danach ausgesehen, als würde der 21-Jährige seine starke Performance gegen den Sandplatzkönig mit einem Satzgewinn in dessen Wohnzimmer krönen. 

Dem sollte schlussendlich aber nicht so sein: Nadal schaffte das Rebreak und zeigte sich im folgenden Tiebreak unantastbar, machte mit 7:3 in der Kurzentscheidung den Deckel auf einen Arbeitssieg zum Auftakt der French Open. Besonders angespannt sei der Mallorquiner bei Satzball gegen sich dabei jedoch nicht gewesen, wie Nadal im Anschluss an sein Weiterkommen erklärte: "Sogar wenn ich den dritten Satz verloren hätte, wäre ich in einer sehr guten Position, um das Match zu gewinnen. Matchball ist eine andere Geschichte. Verliert man den Punkt, dann ist es vorbei."

Rosen für Popyrin 

Dass es überhaupt so weit gekommen war, führte Nadal insbesondere auf die Leistung seines Kontrahenten zurück, der den Spanier mit starken Aufschlägen und wuchtigen Vorhänden zu beschäftigen wusste. "Mit diesem Aufschlag, mit dieser Art von Schlägen von der Grundlinie, hast du alles, um ein Topspieler zu werden", so Nadal, der in der zweiten Runde nun auf Richard Gasquet, der seinem Landsmann Hugo Gaston keine Chance ließ.

Zurück zu Popyrin. Um nun den Sprung zum Topspieler zu schaffen, müsse der Australier jenen Weg weiter beschreiten, der den 21-Jährigen in dieser Saison bereits zum Premierentitel auf der ATP-Tour geführt hat: "Man muss es wirklich wollen. Wenn er es will, wird er natürlich seine Chancen haben, denn er hat eine Menge sehr schwieriger Dinge in seinem Spiel. Er hat also alles, um ein fantastischer Spieler zu werden", resümmierte der Spanier. 

Nadal auf drei gesetzt

Nadal selbst zeigte am Dienstag eine solide Performance, erreichte dabei jedoch nie seine Leistungsspitzen. Vielmehr hatte der 34-Jährige immer wieder mit ungewöhnlichen Schwächeperioden zu kämpfen, die man beim Dominator am Bois de Bolougne selten zu Gesicht. Dennoch zeigte der Spanier sich sehr zufrieden ob der frühen Herausforderung: "Ich habe soeben mein erstes Match gewonnen, das ist etwas, was mich sehr glücklich macht, jetzt fokussiere ich mich auf die zweite Runde."

Im Halbfinale könnte dem 13-fachen Champion im Stade Roland Garros schließlich ein Duell mit Novak Djokovic blühen. Möglich gemacht hat dies die Setzliste, geht Nadal in diesem Jahr doch lediglich als Nummer drei ins Rennen. " Ich bin der Dritte, Medvedev ist die Nummer zwei, Novak ist die Nummer eins. Damit habe ich kein Problem. Ich bin hier, um mein Bestes zu geben."

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Mittwoch
02.06.2021, 08:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.06.2021, 20:31 Uhr

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