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French Open: "Sascha kommt ins Finale" - Optimismus im Team Zverev

Alexander Zverev hat gute Aussichten auf ein starkes Turnier bei den French Open. Die Auslosung erscheint günstig.

 

von SID
zuletzt bearbeitet: 28.05.2021, 16:37 Uhr

Alexander Zverev schaltet in den Attackemodus. Das Selbstvertrauen der deutschen Nummer eins ist nach zwei Turniersiegen enorm gewachsen, die Auslosung für die French Open günstig. Entsprechend forsche Töne sind vor dem Start des Grand-Slam-Turniers in Paris am Sonntag aus dem Team des Weltranglisten-Sechsten zu vernehmen. 

"Sascha erreicht das Finale - und da kann alles passieren", sagte sein Bruder und Manager Mischa Zverev im Interview mit Eurosport: "Er kann Roland Garros gewinnen, daran glaube ich ganz fest und hoffe, er wird es schaffen."

Weder der Sandplatzkönig Rafael Nadal aus Spanien noch der Weltranglistenerste Novak Djokovic gehen aus Zverevs Turnierhälfte in den Wettbewerb - er könnte erst im Endspiel auf die Topfavoriten treffen. Auf den Hamburger warten in den ersten beiden Runden Qualifikanten, im Viertelfinale könnte er seinen Kumpel und US-Open-Finalgegner Dominic Thiem wiedertreffen. Doch so forsch Zverevs Bruder Mischa auch auftritt, so sehr mahnt er auch, Aufgabe für Aufgabe seriös anzugehen.  

Alexander Zverev glaubt an seine Chance

"Sollten die Spiele in der ersten und zweiten Runde tatsächlich leicht werden, kann es passieren, dass man danach einen richtigen Brocken bekommt. Dieser Unterschied ist manchmal nicht so leicht zu bewältigen, vor allem bei einem so großen Turnier", sagte er, betonte aber: "Wenn er gutes Tennis spielt, ist es egal, ob das Los einfach ist oder schwer, dann wird er es in die zweite Woche schaffen und wirklich weit kommen können."

Auch Alexander Zverev selbst hatte zuvor schon geäußert, dass er seine Chance auf den so ersehnten ersten Major-Titel wittert. "Ich denke schon, dass ich dieses Jahr Chancen habe. Ich denke immer noch, dass Nadal als Topfavorit in dieses Turnier geht. Aber klar, ich habe in letzter Zeit gut gespielt", sagte Zverev im Olympia-Podcast der Sportschau. Und auch die Experten haben ihn vielleicht noch mehr als sonst auf dem Zettel.

Die Turniersiege in Acapulco und vor allem beim Masters in Madrid haben mächtig Eindruck gemacht. Der 24-Jährige räumte dabei mit Stefanos Tsitsipas, Thiem und Sandplatz-Dominator Nadal drei Stars ab, die vor ihm notiert sind. Zverev kann die ganz Großen schlagen - aber bislang noch nicht bei Grand Slams.

Noch kein Erfolg über einen Top-10-Spieler steht für den Aufschlagriesen bei Majors zu Buche, bislang fehlte immer ein Quäntchen wie bei der Niederlage im US-Open-Finale 2020 gegen Thiem. "Top-10-Spieler spielen einfach noch einen Tick besser bei Grand Slams. Da hat ihm in der Vergangenheit vielleicht die Erfahrung gefehlt", sagte Eurosport-Experte Boris Becker. 

Die knappe Niederlage in New York treibt Zverev aber auch an. "Ich möchte es jetzt noch mehr. Ich finde auch, dass ich jetzt ein besserer Tennisspieler bin", sagte er: "Ich werde alles dafür tun, um mir nochmal diese Chance zu geben."

Hier das Einzel-Tableau in Roland Garros

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28.05.2021, 18:35 Uhr
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