Wird Novak Djokovic für Rafael Nadal zum Partycrasher?
Am 29. Geburtstag von Rafael Nadal kann es bei den French Open zum großen Showdown mit Novak Djokovic kommen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
24.05.2015, 09:15 Uhr

Mit mehr Spannung als sonst wurde die Auslosung für die French Open erwartet. Denn Rafael Nadal gehörte nicht zu den Top 4 der Setzliste und konnte so bereits im Viertelfinale auf den derzeitigen Dominator, Novak Djokovic, treffen. Nadal war selbst anwesend, als ihm der Computer seinen Platz im Tableau zuteilte. Und tatsächlich: Der neunmalige French-Open-Sieger wurde im Viertel von Djokovic platziert, was er mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nahm. Der Weg zum zehnten Titel in Roland Garros könnte für Nadal eine Herkulesaufgabe werden. „Ich muss zunächst einmal vier Runden gewinnen“, erklärte der Spanier nach der Auslosung.
Großartiger Sieg am 19. Geburtstag
Dass Djokovic das Viertelfinale erreichen wird, daran zweifelt kaum jemand. Und so könnte es am Mittwoch, 3. Juni, zum großen Showdown der beiden kommen. 3. Juni, da ist doch was? Richtig, an diesem Tag ist Nadals Geburtstag, den er die letzten zehn Jahre immer während der French Open verbracht hat, sei es auf dem Platz oder mit einem spielfreien Tag. Nadal wird sich gerne an seine erste Teilnahme in Paris erinnern, als er an seinem 19. Geburtstag den damaligen DominatorRoger Federerim Halbfinale besiegte und anschließend seinen ersten French-Open-Titel feierte.
In wenigen Tagen wird Nadal 29 Jahre alt. Da die obere Tableauhälfte bei den Herren am Dienstag ins Turnier startet, steht somit fest, dass ein mögliches Viertelfinale zwischen Djokovic und Nadal am 3. Juni stattfinden würde. „Ich sehe keinen einfachen Weg, um dieses Match zu erreichen. Wenn ich das Match erreiche, haben wir zwei Tage, um darüber zu reden“, meinte der French-Open-Rekordsieger auf seiner ersten Turnierpressekonferenz. Trotz eines schwächelnden Nadals glaubt Federer, dass dieser der große Turnierfavorit ist.
Federer glaubt an Nadal
„Er ist hier sehr schwer zu schlagen, außer ihr beweist mir das Gegenteil.Außer Robin Söderling im Jahr 2009. Ich weiß nicht, wer es sonst tun kann. Ich warte darauf, das zu sehen“, sagte Federer und fügte an: „Er liebt die Bedingungen hier, auch wenn die Plätze diese Woche sehr langsam waren. Wenn es wärmer wird und beginnt, schneller zu werden, wird das für ihn noch besser sein. Es wäre dumm, ihn abzuschreiben oder zu meinen, er könne das Turnier nicht gewinnen.“ Der Schweizer glaubt, dass ein frühes Aufeinandertreffen Djokovic mehr beeinflussen werde als Nadal.
Der Serbe und der Spanier spielten bei den French Open bislang sechsmal gegeneinander. Die Ergebnisse dieser Duelle sind bekannt. Doch dieses Jahr spricht fast alles für Djokovic. Der „Djoker“ ist derzeit in einer Überform und muss noch nicht einmal sein bestes Tennis spielen, um die Turniere zu gewinnen. Doch Vorsicht ist angesagt: Der Serbe reiste im Jahr 2011 ohne Saisonniederlage zu den French Open, hatte Nadal zuvor zwei Mal auf Sand klar besiegt und scheiterte dann im Halbfinale trotz guter Leistung am stark aufspielenden Federer – über dessen Form damals vor Turnierbeginn ebenfalls leichte Zweifel bestanden. Dennoch: Der Weg zum diesjährigen French-Opn-Titel wird aller Voraussicht nach nur über Novak Djokovic führen.(Text: cab)
Hier das Herren-Tablau von den French Open.
