Kamke will deutsches Finale

Kamke steht als dritter Deutscher nach Reister und Greul im Halbfinale von Fürth. Emmrich bereits im Doppel-Finale.

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Heimbonus genutzt. Drei der zwölf gestarteten Deutschen stehen im Halbfinale der mit 42.500 Euro dotierten Franken Challenge. Als letzter schaffte Tobias Kamke den Einzug in die vorletzte Runde und setzte sich auf dem Weg dorthin mit 6:3 und 6:1 gegen den Franzosen Vincent Millot durch.

Genau 70 Minuten benötige der 24-jährige Lübecker, um sich gegen seinen gleichaltrigen Konkurrenten durchzusetzen. Nachdem es zu Beginn des ersten Satzes noch eine ausgeglichene Partie war, übernahm Kamke mit zunehmender Spielzeit die Kontrolle und dominierte schließlich im zweiten Satz komplett. Er profitierte dabei auch vom schwachen Service von Millot, der im zweiten Satz nur sechs Punkte nach eigenem Aufschlag holte.

Deutsches Halbfinale gegen Greul

In der Vorschlussrunde geht es für Kamke, der bei Roland Garros immerhin die zweite Runde erreichte, nun gegen Landsmann Simon Greul. Der 29-jährige Stuttgarter, letzter verbliebener Top-100-Spieler in Fürth, bezwang im Viertelfinale Marcel Zimmermann mühelos mit 6:1 und 6:3. Lediglich 62 Minuten benötigte die Nummer 64 der Welt um sich gegen den 25-jährigen Zimmermann (ATP 568) durchzusetzen.

Reister fühlt sich wohl

Im zweiten Halbfinale trifft der Hamburger Julian Reister auf Robin Haase aus den Niederlanden. Der 24-jährige Reister wurde vom Kasachen Mikhail Kukushkin stark gefordert, gewann am Ende aber mit 7:6(5) und 7:6(1). "Ich fühle mich hier auf dem Platz sehr wohl, mein Spiel wird von Runde zu Runde besser“, sagte er nach der Partie.

Nach seinem furiosen Auftritt bei den French Open inklusive Einzug in die dritte Runde, peilt der Rechtshänder die Top100 an. "Ich bin sehr zufrieden, dass ich hier in so guter und gefestigter Form aufschlagen kann“, berichtete der Hamburger.

Sein Halbfinalgegner Robin Haase hatte im ersten Spiel des Tages den Sonthofener Dieter Kindlmann mit 6:4 und 6:2 besiegt. Bleibt Reister auch dann auf der Erfolgsspur, so kommt es zum deutschen Finale in Fürth - in der unteren Hälfte sind mit Greul und Kamke bereits nur noch Deutsche im Rennen.

Ein anderer Deutscher hat diesen Sprung ins Finale bereits gemeistert. Zusammen mit Doppelpartner Joseph Sirianni aus Australien hat Martin Emmrich noch alle Chancen auf einen Titel vor heimischer Kulisse. Gegen das spanisch-niederländische Paar Ruben Ramirez Hidalgo und Rogier Wassen gelang Emmrich / Sirianni nicht nur ein souveräner 6:2 und 6:2-Erfolg, sondern zugleich das Ausschalten des an Nummer eins gesetzten Duos. Im Finale erwartet das deutsch-australische Gespann nun die an Nummer zwei gesetzten Dustin Brown und Rameez Junaid.