„Riesen-Fan“ Dominic Thiem traut ÖFB-Team sogar das Halbfinale zu
Der Lichtenwörther träumt im Juni nicht nur von Siegen auf dem Rasen in Wimbledon, sondern auch von Österreichs Nationalteam.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.04.2016, 18:02 Uhr

Im letzten Sommer war fürDominic Thiemmit einemBesuch der Heimstätte des FC Chelsea, der Stamford Bridge, ein echter Traum in Erfüllung gegangen. Österreichs Tennis-Jungstar ist aber nicht nur ein glühender Anhänger der „Blues“ aus London, sondern genauso ein „Riesen-Fan“ von der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft, wie dies der 22-Jährige am Rande einer Pressekonferenz zu den Generali Open Kitzbühel am Freitag formulierte, und so ist auch der Niederösterreicher schon voller Vorfreude auf die Fußball-EM 2016 in Frankreich. „Es ist das zweite Mal nach 2008, dass ich bewusst mitkriege, dass das Team dabei ist“, sagte Thiem. „Ich freue mich immer extrem, wenn solch ein Fußball-Ereignis im Sommer ist, aber natürlich noch mehr, wenn Österreich dabei ist.“
Thiem träumt also im Sommer nicht nur von seinen eigenen Siegen auf dem „Heiligen Rasen“ von Wimbledon (27. Juni bis 10. Juli), sondern auch von Österreichs Nationalauswahl bei der EURO (10. Juni bis 10. Juli), zu gerne würde der Lichtenwörther in Frankreich mit dabei sein: „Vielleicht wird sich ja ein Stadionbesuch ausgehen. Das würde mich extrem freuen und wäre eine Riesen-Sache, und wenn nicht, dann sehe ich mir natürlich jedes Match im Fernsehen an. Ich werde das Team mit allen Kräften unterstützen“, machte er klar – und ebenso, dass es mit dem erhofften Vor-Ort-Besuch freilich wohl nicht sehr gut aussieht: „Mit meinem Turnierplan wird es natürlich extrem schwierig. Mal schauen. Vielleicht ja, wenn ich in Wimbledon früher rausfliege. Oder Österreich muss weit kommen.“
Thiem kennt noch keinen ÖFB-Kicker
Gerade Letzteres traute Thiem der Mannschaft von Teamchef Marcel Koller voll und ganz zu: „Die Gruppenphase werden sie auf jeden Fall überstehen, und wenn man dann mal im Turnier drinnen ist, dann ist es wie im Tennis – da kann alles passieren“, glaubte er. „Natürlich, gegen die ganz großen Gegner wird man eine Riesensensation brauchen, damit man das macht. Aber ein Viertel- oder Semifinale ist keinesfalls utopisch, finde ich.“ Persönliche Verbindungen hat Thiem zu den ÖFB-Kickern rund um Superstar David Alaba indes noch keine aufgebaut: „Ich kenne leider gar keinen.“ Anders verhält es sich da mit Skisprung-Ass Gregor Schlierenzauer: „Ich bin in relativ regelmäßigem Kontakt mit ihm, bin ein großer Fan von ihm – und war auch glücklich, dass ich ihn damals kennenlernen konnte. Ich hoffe, dass er so stark zurückkommt, wie er mal war. Er kann das sicher, und ich will ihn wieder auf der Schanze sehen.“