Geheimnis gelüftet: Sharapova beendete Karriere wegen Huhn mit Reis
Maria Sharapova hat in einem aktuellen Interview einen skurrilen Grund für ihr Karriereende genannt. Keine Matchniederlage, sondern ein Abendessen hat den Ausschlag gegeben: das immer gleiche, immer fade Huhn mit Reis.
von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet:
18.07.2025, 19:59 Uhr

In einem Interview in der YouTube-Talkshow Hot Ones schildert Sharapova, wie ermüdend sich das Leben auf der Tour für sie gegen Ende hin darstellte. Ein wiederkehrender Moment ist ihr dabei besonders im Gedächtnis geblieben, nämlich das regelmäßige Sitzen in einem leeren Spielzimmer oder Umkleideraum mit einem weißen Teller unter Alufolie auf den Knien. Die Frage “Was ist da drin?” wurde immer gleich beantwortet: Reis und Huhn. Für Sharapova wurde diese Situation zum unerträglichen Symbol des Stillstands.
Der fade Geschmack dieses Standardessens sei für sie sinnbildlich gewesen für die Routine, die sie zunehmend abstieß. In dem Interview sagt sie sogar, sie würde heute lieber zehn ultrascharfe Chicken Wings essen, als je wieder diese ‘sterile’ Athletenkost. Auch wenn es sich dabei um einen Scherz handelt, verrät er dennoch viel über ihre ehrlichen Gefühle. Am Ende von Sharapovas Karriere war es nicht nur der Körper, der streikte. Es war das Gesamtpaket einer Sportprofikarriere.
Sharapova macht in ihren Aussagen deutlich, dass der Rücktritt für sie weniger eine verletzungsbedingte Entscheidung war. Viel schwerer wog für sie die Summe aus Leere, Monotonie und fehlender Lebensqualität, die sie innerlich von der Tour löste. Das immergleiche Essen spiegelte einen Alltag wider, der keinen Anreiz oder Geschmack mehr bot.
Was auf den ersten Blick wie eine Anekdote über Essen klingt, ist in Wahrheit ein weiteres klares Statement über die mentale Erschöpfung im Tennissport. Dass Sharapova diesen simplen, aber ehrlichen Moment teilt, zeigt einmal mehr, wie sehr sich Leistungssport von innen heraus abnutzen kann. Es braucht nicht immer diese eine große Niederlage oder das kinoreife Drama. Manchmal reicht einfach ein Teller mit trockenem Huhn.
