Generali Open 2025: Ofner gegen Struff - Paris ist noch in frischer Erinnerung
Sebastian Ofner und Jan-Lennard Struff treffen in der ersten Runde der Generali Open 2025 in Kitzbühel aufeinander. Das letzte Match der beiden liegt nicht lange zurück.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
21.07.2025, 22:05 Uhr

Sebastian Ofner hat am Montag in Kitzbühel gut Zeit gehabt, etwaige Trainingssessions im Freuen sind ja buchstäblich ins Wasser gefallen. Ofner wollte dennoch ein paar Bälle schlagen, im Zweifel dann halt in der Halle. Der Rhythmus soll gewahrt bleiben - auch wenn ein Indoor-Training wohl auf Hartplatz stattzufinden hatte.
Ofner kommt diesmal ja nicht als Österreichs Nummer eins nach Kitzbühel, diesen Status hat sich Filip Misolic redlich verdient. Andererseits hat mit dem Turnier in Bastad jene Phase der Saison begonnen, in der Sebastian Ofner so richtig angreifen kann. Weil aus dem Vorjahr nicht einmal 50 Punkte zu verteilen sind. Kitzbühel würde sich da gut anbieten, vergangene Woche in Bastad kam das Aus ja schon in Runde eins gegen Damir Dzumhur.
Richtig viele Punkte gibt es aber ab der kommenden Woche in Toronto zu verdienen, Ofner wird beim ATP-Masters-1000-Turnier in Kanada mit seinem Protected Ranking starten. Und sofort nach seinem letzten Auftritt in Kitzbühel anreisen, wie Ofner bei der Pressekonferenz im VIP-Bereich erzählte.
Struff mit enttäuschender Saison
Toronto wäre eigentlich auch eine Fixstation für Jan-Lennard Struff gewesen. Aber die Saison 2025 verläuft für den deutschen Davis-Cup-Spieler alles andere als prickelnd. In der aktuellen ATP-Weltrangliste liegt Struff außerhalb der Top 150, eine Position, die nicht seinem spielerischen Können entspricht - wenn man den Auftritt gegen Carlos Alcaraz in Wimbledon vor wenigen Tagen zugrunde legt.
In Kitzbühel treffen Struff und Ofner nun in der ersten Runde aufeinander. Man darf davon ausgehen, dass keiner der beiden damit happy ist. Ofner, weil er weiß, dass Struff in der Qualifikation schon zwei Matches gewonnen hat und dass ihm die Höhenlage in Kitzbühel gut in die Karten spielt. Struff, weil er nicht nur gegen Ofner, sondern auch gegen einen Großteil des Publikums anzuspielen hat. Und weil er die beiden bisherigen Matches gegen Sebastian Ofner verloren hat.
Ofner gewinnt Treffen in Roland-Garros
Das letzte ist noch gar nicht lange her: in der ersten Runde von Roland-Garros setzte sich der Österreicher in vier Sätzen durch, die Partie verlief lange auf des Messers Schneide. Struff kennt Kitzbühel eigentlich ganz gut, sein letzter Matchsieg datiert allerdings aus dem Jahr 2017 - da gewann er zum Auftakt gegen Tommy Haas.
Ganz soweit zurückblicken muss Sebastian Ofner nicht, wenn es um ein Erfolgserlebnis bei den Generali Open geht: 2022 schlug Ofner nach überstandener Qualifikation in Runde eins noch Richard Gasquet, danach war gegen Dominic Thiem aber Schluss.
Hier das Einzel-Tableau in Kitzbühel
