Generali Open Kitzbühel: Alexander Bublik - Wenn Training nicht immer hilft

Alexander Bublik reist aus Kitzbühel mit schwerem Gepäck ab: Aber die wunderschöne Trophäe für den Turniersieg nimmt er natürlich gerne mit.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 27.07.2025, 08:17 Uhr

Schweres, aber schönes Gepäck für Alexander Bublik: die Siegertrophäe von Kitzbühel
© GEPA Pictures
Schweres, aber schönes Gepäck für Alexander Bublik: die Siegertrophäe von Kitzbühel

Alexander Bublik hatte es ein bisschen eilig nach seinem Sieg im Endspiel der Generali Open 2025 in Kitzbühel. Nie hat, weil er dringend zum Flieger musste, sondern aus einem ganz profanen Grund: Bublik fror. Das hing ein bisschen mit der Sektdusche zusammen, die ihm sein unterlegener Gegner Arthur Cazaux angedeihen ließ. Noch mehr aber mit dem Platzregen, der pünktlich mit Abschluss der Siegerehrung einsetzte.

Bublik spurtete also ins Pressezentrum, drapierte die wirklich schöne Siegertrophäe vor sich auf dem Pult. Und gab dann doch erstaunlich lange Auskunft. Er habe sich eigentlich gar nicht gut gefühlt während der gesamten Woche, hob der frisch gekürte Champion also an, wollte eigentlich schon rausziehen, zog es dann doch durch. Die Bedingungen in Kitzbühel seien mit jenen in Gstaad, wo Bublik vor Wochenfrist ja auch schon einen Titel holen konnte, nur in puncto Höhenlage zu vergleichen. Ansonsten? „Komplett anders.“

Bublik lässt Toronto aus

Dafür hatte sich die Nummer eins des Turniers ganz gut zurechtgefunden, im Verlauf der vier Matches am Fuße des Kitzbüheler Horns keinen einzigen Satz verloren. Was nicht mit einem verstärkten Trainingsaufkommen zu tun hat. „Bei den meisten Spielern ist es so: Die trainieren zwei Wochen richtig hart und spielen dann gutes Tennis“, so Bublik. Er sei da anders gepolt. Die Vorbereitung auf die Saison 2025 war die beste seiner gesamten Karriere. Der Trip nach Australien geriet danach aber zum Desaster. 

Alles in allem wird die Saisonbilanz immer besser. Mit Kitzbühel, Gstaad und HalleWestfalen hat er bereits drei Championships auf der Habenseite, dazu kommt das Viertelfinale in Roland Garros, das er gegen Jannik Sinner verlor. Im Race to Turin liegt Alexander Bublik auf dem elften Platz - so spät in der Saison ist das kein Zufall.

Für Toronto hat der Kitzbühel-Sieger jetzt aber die Reißleine gezogen, er fliegt erstmal nach St. Petersburg. Mit schwerem Gepäck: In Gstaad habe er noch ein kleines Replica des mächtigen Pokals mit auf den Weg bekommen, aus Kitzbühel nimmt Bublik das mit Swarowski-Steinen besetzte Original mit. Und das passt nicht so einfach ins Overhead-Fach eines herkömmlichen Flugzeugs.

Hier das Einzel-Tableau in Kitzbühel

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Sonntag
27.07.2025, 15:00 Uhr
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