Generali Open Kitzbühel: Bald ein Dach über dem Kopf
Der Center Court in Kitzbühel bekommt in absehbarer Zukunft ein Dach. Das verkündete Turnierchef Herbert Günther am Samstag.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
27.07.2025, 08:11 Uhr

Wer am gestrigen Samstagmorgen durch Kitzbühel flaniert ist, der war ohne Regenbekleidung klar im Nachteil. Ein bisschen auffrischende Feuchtigkeit ist zwar nie schlecht, wenn aber ein Outdoor-Tennisturnier ansteht, haben die. Veranstalter in der Regel ein Problem. Dass die drei Finalmatches (Doppel, Einzel und jenes im Generali Race to Kitzbühel) beinahe ungetrübt über die Bühne gehen konnten, ist einem Trockenfenster von etwa vier Stunden geschuldet gewesen, das wahrscheinlich vom Optimismus des Turnierdirektors Alex Antonitsch aufgemacht wurde.
Nun gehören Regenpausen auch zum Charme in Kitzbühel, das war schon immer so und wird von den Zuschauern auch akzeptiert. Teilweise sogar gefeiert, wie die Bilder auch vom Freitag zeigen, als sich mehrere Fans auf der Plane des Center Courts ein Wettrutschen auf dem Bauch lieferten. In Unterwäsche. Schon bald aber soll es Planungssicherheit geben, was vor allem auch die übertragenden TV-Stationen freuen wird.
Denn Herbert Günther, einer der beiden Chefs des Turniers, verkündete am Finaltag, dass die Planungen für eine Überdachung des Center Courts im Grunde abgeschlossen seien. Ein Dach nach Vorbild der French Open soll her, die Kosten dafür beschrieb Günther als „erstaunlich günstig“. Was auch immer das im Kitzbühler Kontext heißt. Natürlich wird der Regenschutz nicht permanent sein, sondern flexibel einsetzbar. Wie man es eben vom Court Suzanne-Lenglen in Paris oder auch aus HalleWestfalen kennt.
Profitieren wird davon übrigens nicht nur die Turnierwoche der ATP. Denn das Stadion, das Anfang der 1990er-Jahre gebaut wurde, beherbergt ja auch kulturelle Events, vor allem Konzerte. Und auch bei jenen sitzen die Fans lieber im Trockenen.
