Generali Open: Allez les Bleus! Welcher Franzose kommt ins Finale?
Arthur Cazaux und Arthur Rinderknech treffen im Halbfinale der Generali Open in Kitzbühel aufeinander. Für beide geht es in dieser Woche um den ersten Tour-Titel überhaupt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
24.07.2025, 17:29 Uhr

Wenn man dieser Tage über die Anlage des Kitzbüheler Tennis Clubs wanderte, dann findet man direkt vor dem Eingang zur Kletterhalle einen kleinen, aber sehr feinen Stand, der Tennisschläger aus Holz anbietet. Nachhaltig und, wie man hört, auch von er Performance her durchaus mit den Kunststoff-Racquets der Neuzeit vergleichbar. Von der Optik her könnten die Schläger aber aus jenem Jahr stammen, in dem letztmals ein Franzose den Turniersieg in Kitzbühel geholt hat. Und das war Pierre Darmon im Jahr 1960, der im Finale Roy Emerson in fünf Sätzen bezwingen konnte.
Danach gab es aus Sicht der Grande Nation noch ein paar Finalteilnahmen: 1983 musste sich Henri Leconte Guillermo Vilas geschlagen geben, auch Fabrice Santoro, Julien Benneteau, Paul-Henri Mathieu und im vergangenen Jahr Hugo Gaston standen kurz vor dem Championat in Kitzbühel. Aber eben nur kurz davor.
Cazaux gewinnt einziges Meeting bei Challenger
2025 fehlen Arthur Cazaux und Arthur Runderknech jeweils noch zwei Siege auf den Titel am Kapsfeld. Und damit die Chance, 65 Jahre nach Pierre Darmon wieder einen französischen Sieger in Kitzbühel zu kreieren. Die gute Nachricht: einer der beiden wird es garantiert schaffen, weil sie ja im ersten Halbfinale aufeinander treffen. Absolute Gewissheit wird es aber erst am Samstag geben, wenn dann das Finale gespielt ist.
Für Cazaux steht die erste Endspiel-Teilnahme auf der ATP-Tour überhaupt auf dem Spiel. Vergangene Woche in Gstaad stand er kurz davor, musste sich dann aber dem späteren Champion Alexander Bublik geschlagen geben.
Arthur Rinderknech hatte 2022 seine bislang einzige Chance, verlor aber im zweiten 250er-Turnier von Adelaide gegen Thanasi Kokkinakis in drei knappen Sätzen. Erfahrungswerte gibt es auf der ATP-Tour zwischen den beiden Landsleuten nicht. Auf der Challenger-Ebene konnte sich Cazaux aber 2023 in Bordeaux aber glatt behaupten.
Hier das Einzel-Tableau in Kitzbühel
