Generali Open Kitzbühel 2025: Premiere oder das Berrettini-Double?
Alexander Bublik und Arthur Cazaux bestreiten heute das Endspiel der Generali Open 2025. Der eine könnte den Doppelschlag landen, der andere den allerersten.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
26.07.2025, 07:54 Uhr

Bei Alexander Bublik weiß man ja nie so ganz genau, wie ernst er ein Engagement bei einem professionellen Tennisturnier nimmt. Wenn er sich spürt - so wie etwa in HalleWestfalen vor ein paar Wochen - dann kann er fast unbezwingbar gutes Tennis spielen. Und so nebenbei den späteren Wimbledon-Sieger Jannik Sinner bezwingen. Aber dieses Konzentrationslevel ist nicht einfach zu halten. Siehe die Erstrunden-Niederlage gegen Jaume Munar in eben jenem Wimbledon.
Aber in den letzten beiden Wochen ist Bublik fokussiert wie wohl nur selten in seiner Karriere unterwegs. Klar: Beim Stand von 1:4 im zweiten Satz seines Halbfinales gegen Botic van de Zandschulp gab es kritische Blicke und wohl noch kritischere Worte in Richtung seiner Box. Aber irgendwie schaffte es Bublik, sich von einer Minute auf die andere so zusammenzureißen, dass er kein Spiel mehr verlor. Und wie schon in Gstaad das Endspiel erreichte.
Bublik hat Cazaux in Gstaad geschlagen
Dieses gewann der Kasache gegen Juan Manuel Cerundolo. Sollte es morgen gegen Arthur Cazaux ebenfalls mit einem Sieg klappen, dann würde sich Alexander Bublik als direkter Nachfolger von Matteo Berrettini fühlen dürfen (nothing wrong with that!). Denn der Italiener hat die beiden Alpenklassiker im vergangenen Jahr für dich entscheiden können. 2025 muss Matteo aufgrund einer hartnäckigen Verletzung pausieren.
Die letzte Hürde ist nun Arthur Cazaux. Ausgerechnet. Der Franzose kann auch einiges von Verletzungen erzählen, jetzt scheint er sich so gut zu fühlen wie vielleicht noch nie. Was sich gerne in den ersten Triumph auf der ATP-Tour ummünzen lassen dürfte. Wäre da nicht das Kurzzeitgedächtnis, in das eine Niederlage gegen Alexander Bublik im Halbfinale von Gstaad eingebrannt ist.
Da ist guter Rat besonders teuer. Aber wenn jemand eben diesen bekommt, dann ist es Arthur Cazaux. Denn in dessen Box sitzt mit Sam Sumyk ein ziemlich legendärer Übungsleiter. Und mit dessen Hilfe, könnte das Bublik-Berrettini-Double vielleicht doch verhindert werden.
Hier das Einzel.Tableau in Kitzbühel
