Generali Open Kitzbühel: Dominic Thiem - „Doppel-Olympiasieger werde ich nicht mehr werden“

Dominic Thiem ist bei den Generali Open 2019 in Kitzbühel gut angekommen. Und hat sich gut gelaunt der Presse gestellt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 29.07.2019, 13:38 Uhr

Dominic Thiem ist in Kitzbühel guter Dinge
© GEPA Pictures
Dominic Thiem ist in Kitzbühel guter Dinge

Von Jens Huiber aus Kitzbühel

Die langen Jahre Erfahrung in Kitzbühel haben sich für Dominic Thiem spätestens am Sonntag bezahlt gemacht: Trotz des eher bescheidenen Wetters konnte die österreichische Nummer eins ausführlich trainieren, am Montagvormittag stand Thiem traditionell der Presse Rede und Antwort. In eher herbstlichem Outfit, die Sonnentage von Hamburg sind in Kitzbühel noch nicht angekommen.

Der Grundtenor der österreichischen Nummer eins: Er fühlt sich nicht nur gut, sondern sogar besser als im vergangenen Jahr. Spielerisch sei es auch in Hamburg nicht schlecht gewesen, auch wenn die vergebenen Chancen im ersten Satz gegen Andrey Rublev noch schmerzen. „Das darf einem Spieler meiner Klasse eigentlich nicht passieren“.

Zum Auftakt gegen Miedler oder Ofner

Die erste Aufgabe in Kitzbühel wird auf jeden Fall eine lokale Angelegenheit werden, es geht entweder gegen Lucas Miedler oder Sebastian Ofner. Bei allem Respekt vor dem potenziellen Gegner 2019 - mit Martin Klizan, dem späteren Sieger hatte Thiem vor Jahresfrist eine undankbare Hürde zu meistern. An der er auch knapp scheiterte. Was aber nichts mit dem zusätzlich Druck des Heimspiels zu tun hatte. „Das Match hätte ich in jedem anderen Land der Welt auch verloren.“ Wenn er nur ein paar Prozent von seinem Niveau abfalle, sei das Niveau in der Weltspitze so hoch, dass er auch gegen viele Spieler verlieren könne. Siehe eben zuletzt gegen Rublev in Hamburg.

In Kitzbühel hat alles begonnen

Dort und auch in Kitzbühel wird Dominic Thiem auch 2020 aufschlagen. Und damit, wie schon 2016, auf Olympia in Tokio verzichten. „Kommendes Jahr steht Kitzbühel vor Olympia absolut im Vordergrund, aber 2024 in Paris will ich unbedingt spielen. Und vielleicht geht sich danach auch noch eine Olympiade aus, dann wäre ich knapp 35 Jahre alt. Ich glaube, dass man das einmal erlebt haben muss, und das werde ich dann 2024 in Paris machen. Die Chancen, dass ich so wie mein Trainer Doppel-Olympiasieger werde, sind relativ gering.“

Volle Konzentration also auf Kitzbühel. Denn hier hat Dominic Thiem seine ersten ATP-Punkte gemacht, sein allererstes Profi-Turnier gespielt. „Ich habe hier mein erstes ATP-Hauptfeld-Match bestritten. Absolut unvergesslich, auch wenn es nicht so gut gelaufen ist. Aber auch die negativen Erfahrungen sind wichtig.“

Abgesehen davon sei Kitzbühel aber einfach wunderschön gelegen und ein absolut tolles Turnier.

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von Jens Huiber

Montag
29.07.2019, 13:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.07.2019, 13:38 Uhr

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