Generali Race to Kitzbühel: Die ersten Starter stehen fest

Bei hochsommerlichen Verhältnissen ist das Generali Race to Kitzbühel in der Region Ost am vergangenen Wochenende auf die Zielgerade eingebogen. Bevor in zwei Wochen der finale Showdown mit dem letzten der fünf Quali-Events in der Kur-, und Kaiserstadt Baden über die Bühne gehen wird, haben bereits neun Spieler das zurückliegende Turnier-Wochenende in Maria Enzersdorf genützt, um sich ein Fixticket für das mit 10.000 Euro dotierte Finalturnier in Tirol zu sichern.

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 17.06.2025, 18:26 Uhr

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Die ersten Kitzbühel-Starter stehen bereits fest!
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Die Stolpersteine für eine Generali Race to Kitzbühel-Qualifikation

Sich für den Main Draw des Generali Race to Kitzbühel Finalturniers am 24. Juli 2025 im Goinger Tennisclub am Fuße des Wilden Kaisers zu qualifizieren, ist gar keine so einfache Aufgabe. Es ist alles andere als leicht, bei den Quali-Events im Vorfeld zu performen und entsprechend zu punkten. Und selbst wenn einer der Kandidaten auf den fürstlichen Siegerscheck in Hochform agiert, hat die Quali-Phase von Europas größtem Hobbyturnier, für unsortierte Zeitgenossen durchaus noch den einen oder anderen Stolperstein zu bieten. Immerhin ist es manch Anwärter auf eine erfolgreiche Kitzbühel-Reise passiert, dass er in Unkenntnis oder aufgrund einer plötzlichen Verbesserung seines ITN Ratings, Punkte in verschiedenen Spielklassen gesammelt hat. So würde beispielsweise  CTP Pötzleinsdorf Jungstar Arthur Spiegler mit 14 eroberten Race-Punkten in Sachen Qualifikation pipifein dastehen, wenn er nicht unglücklicher Weise in zwei verschiedenen Kategorien angeschrieben hätte. Sorgen dieser Natur haben hingegen neun Spieler der Generali Race to Kitzbühel Serie seit Sonntag Abend nicht mehr. Sie sind bereits auf Quartiersuche und gedanklich beim finalen Auftritt, der im besten Fall mit dem üppigen Gewinn von 10.000 Euro enden könnte.

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Die Birnbaumers suchen große Ferienwohnung in Going

Ein erster Gruß vom Hochsommer 2025! Mit wolkenlosem Himmel und fast 30 Grad präsentierte sich die Tennisanlage in der Südstadt für 90 Spielerinnen als echte Bewährungsprobe. In der Königsklasse ITN 3,0 überzeugte David Katona auf dem Weg zum Titel mit nur 5 abgegebenen Games und 4 zu Null gewonnenen Sätzen. Trotz Auftakt-Aus zählte aber auch Christopher Birnbaumer zu den großen Gewinnern des Wochenendes. Der 15jährige Austro-Bolivianer übernahm die Führung im Race, und steht als Fixstarter des Finalturniers in Going bereits fest. Zu einer Solo-Show artet derzeit die ITN Kategorie 4,0 in der Ost-Region des Generali Race to Kitzbühel aus. Hortencia Birnbaumer feierte am Sonntag ihren zweiten Generali Race Saisontitel, womit die 25jährige aus Santa Cruz mit 26 Punkten im Race-Klassement einsam an der Spitze liegt, und ebenfalls mit Kitzbühel planen kann.

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Oliver Fischer erstmals in Kitzbühel am Start

Vielleicht sollten die Birnbaumers gleich nach einer großen Ferienwohnung in Going Ausschau halten. Denn auch der dritte Spross des bolivianischen Tennisclans, die 21jährige Laura Bregenz hat bereits ein Fix-Ticket in Händen. Und das obwohl Birnbaumer in der Südstadt mit einer Schulter-Blessur gehandicapt einen sportlichen Bauchfleck fabrizierte, und zum Auftakt gegen Oliver Fischer im zweiten Satz aufgeben musste. Der 52jährige, der in Runde 1 gegen Debütant Elias Labidi lange Zeit wie der sichere Verlierer aussah, ehe er im Match-Tiebreak ein klares 10:1 aus dem Handgelenk schüttelte, avancierte zum Nutznießer der Birnbaumer-Verletzung, und rauschte mit einer überzeugenden Vorstellung bis ins Finale. Dort setzte es zwar ein 2:6, 2:6 gegen Michael Happe, mit 8 Punkten für den Finaleinzug hat es Fischer aber zum ersten Mal in die Gamsstadt geschafft. Noch keine Entscheidung in der Quali-Frage ist derweil in der hart umkämpften ITN Klasse 6,0 gefallen. Tobias Schirgi verteidigte dort zwar seine Race-Führung, verabsäumte aber mit einem Top-Resultat, seinen Startplatz für die 10.000 Euro Entscheidung zu fixieren. Nach überstandener Krankheit, kam der Turnier-Start in der Südstadt für den 17jährigen zu früh. Die Unpässlichkeit Schirgis nützte derweil Oleksandr Ulianenko, der sich mit einem Finalsieg über Julia Schütz und seinem ersten Generali Race to Kitzbühel Titel, im Race auf Position Nr. 2 nach vorne katapultierte.

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Philip Jakober triumphiert im 7er-Bewerb, und in der ITN 8,0-Kategorie herrscht vor dem letzten Quali-Turnier Hochspannung

Zwei weitere Fix-Tickets für das Goinger Final-Event beim Generali Race gibt es aus ITN-Kategorie 7 zu vermelden. Constantin Messinger und Markus Hobiger sind vor dem Abschluss-Turnier in Baden nicht mehr aus dem Top 4 zu verdrängen, und wie im letzten Jahr wieder an der Jagd nach dem 10.000 Euro Scheck beteiligt. Komischer Weise waren die beiden Kitzbühel-Starter am Sonntag Abend aber eher nicht in Feierlaune. Hobiger reichte zwar der Semifinaleinzug in der Südstadt, mit seiner spielerischen Performance war der Routinier aus Guntramsdorf aber weniger glücklich. Enttäuscht wirkte auch Generali-Race to Kitzubühel-Experte Consti Messinger, der im Endspiel seinen sechsten Karriere-Titel auf Generali-Race-Ebene nach verlorenem Match-Tiebreak verspielt hatte. Der Messinger-Bezwinger und große Triumphator des Südstadt-Wochenendes heißt derweil Philip Jakober. Der 52jährige aus Stuttgart stammende Wahl-Wiener holte mit vier Matchsiegen und einer imposanten Willensleistung am Finaltag den Titel und 10 Punkte, die ihn im Race auf einen Schlag auf Platz 4 hievten. Spannung vor dem "Finale" in Baden verspricht auch der ITN 8,0-Bewerb. Mit Nicolas Grassinger, Christian Sonderer, Ronny Alishaev und Anton Ziel hat ein Quartett beste Chancen, in Going nach den 10.000 Euronen zu greifen. Allerdings ist seit Sonntag Abend ein - aus Sicht der vier zuvor genannten Spieler - ungebetener Konkurrent aufgetaucht. Plötzlich mischt mit Südstadt-Sieger David Haselmayer ein weiterer Player um eines der heiß begehrten Finaltickets mit.

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von Claus Lippert

Dienstag
17.06.2025, 18:23 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.06.2025, 18:26 Uhr