Goran Ivanisevic: „Hätte 300 Stopps gespielt“

Die größte Gefahr für Novak Djokovic auf dem Weg zum zehnten Titel bei den Australian Open? Das wäre Grigor Dimitrov gewesen, sagt Goran Ivanisevic. Aber der hatte die falsche Taktik.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 01.02.2023, 17:59 Uhr

Das Erfolgsteam von Melbourne: Novak Djokovic und Goran Ivanisevic
© Getty Images
Das Erfolgsteam von Melbourne: Novak Djokovic und Goran Ivanisevic

Drei Zentimeter lang sei der Riss in der Muskulatur am Oberschenkel von Novak Djokovic gewesen, hat Craig Tiley im Nachklang der Australian Open 2023 der staunenden Welt-Öffentlichkeit mitgeteilt. So gesehen ist es umso erstaunlicher, dass der serbische Großmeister dann doch rechtschaffen problemlos durch das Turnier marschiert ist.

Probleme hat das Team Djokovic lediglich vor einer Aufgabe antizipiert, wie Coach Goran Ivanisevic in seiner launigen Pressekonferenz noch anmerkte. „In den ersten beiden Runden waren die Gegner einfacher, wir gingen also davon aus, dass das in Ordnung gehen würde. Aber Dimitrov hat dann einfach falsch gespielt“, holte der Wimbledon-Champion von 2001 aus. „Er und sein Coach hatten nicht den richtigen Plan, die richtige Taktik.“

Djokovic mit nur einer Niederlage gegen Dimitrov

Wie diese ausgesehen hätte? „Novak konnte sich nicht bewegen, und Grigor spielte vielleicht zwei oder drei Stopps. Ich hätte 300 Stopps gespielt! Dimitrov ist eigentlich ein schwieriger Gegner, wenn man nicht bereit ist. Er slicet viel, alles passiert sehr schnell. Das war das Match, vor dem ich am meisten Angst hatte.“

Diese hätte sich mit einem Blick auf die Statistik womöglich gelegt. Denn von den vorangegangenen zehn Matches hatte Dimitrov gegen Djokovic lediglich eines gewonnen: 2013 in Madrid auf Sand.

von tennisnet.com

Mittwoch
01.02.2023, 15:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.02.2023, 17:59 Uhr