Goran Ivanisevic - „Nick Kyrgios ist gut für den Tennissport“

Goran Ivanisevic hat seine Karriere erst spät mit einem Wimbledon-Sieg gekrönt - und galt lange Zeit als Enfant Terrible. Nick Kyrgios ist dem Kroaten nicht unähnlich.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.07.2019, 11:08 Uhr

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Wie groß der Anteil von Goran Ivanisevic am fünften Wimbledon-Triumph von Novak Djokovic ist, müsste man den serbischen Branchenprimus wohl selbst fragen. Festzuhalten bleibt: Zu Beginn des Turnieres war Ivanisevic in der Box von Djokovic präsent, in den Finalrunden nicht mehr. Dass er ein Coach von Grand-Slam-Kaliber ist, hat der Wimbledon-Champion von 2001 allerdings schon unter Beweis gestellt - 2014 an der Seite von Marin Cilic.

Ivanisevic weiß also grundsätzlich, was zu tun ist. Außer, es geht um Nick Kyrgios. „Ich weiß nicht, was ich ihm als Trainer sagen könnte“, erklärte der Kroate in einem Interview mit der französischen  Zeitschrift We love Tennis. „Ernsthaft, wir müssen ihm viele Freiheiten lassen. Barrieren zu errichten würde nicht funktionieren. Nick hat ganz offensichtlich Probleme mit Autorität umzugehen. Tatsächlich scheint die einzige Möglichkeit zu sein, dass Nick sich selbst coacht.“

Kyrgios im Doppel mit Tsitsipas

Was aber nichts an der Wertschätzung Goran Ivanisevics für Nick Kyrgios ändert. „Nick ist eine ganz besondere Person, aber er ist gut für den Tennissport. Was mich an ihm ärgert, ist, dass er das Talent hat, die Nummer eins der Welt zu werden. Wenn man ihm zusieht, weiß man nicht, was er machen wird. Er ist komplett unberechenbar.“

Diese Unberechenbarkeit werden in der kommenden Woche die Zuschauer beim ATP-Tour-500-Turnier in Washington live beobachten können. Dort tritt Nick Kyrgios nicht nur im Einzel an, sondern auch im Doppel mit Stefanos Tsitsipas. Eine Kombination, die hohen Unterhaltungswert verspricht.

von tennisnet.com

Samstag
27.07.2019, 11:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.07.2019, 11:08 Uhr