Hamburg-Liebhaber Fognini trumpft am Rothenbaum auf

Fabio Fognini hat das Viertelfinale bei den Hamburg European Open erreicht. Der 32-jährige Italiener, Teil des Top-10-Trios am Rothenbaum zusammen mit Dominic Thiem und Alexander Zverev, besiegte im Donnerstagabend Spiel den 18-jährigen Deutschen Rudolf Molleker mit 7:5, 6:4.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 26.07.2019, 08:04 Uhr

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Fabio Fognini in Hamburg 2019
© Hamburg European Open/Witters
Fabio Fognini in Hamburg 2019

Von Florian Heer aus Hamburg

Gefragt nach dem Schlüssel zum Erfolg in der knapp eineinhalbstündigen Zweitrundenpartie, entgegnete Fognini: „Die Erfahrung hat heute den Unterschied ausgemacht.“ Es war Mollekers erste Begegnung mit einem der besten 10 Spieler der Welt bei einem ATP-Match.

„Er ist noch ein sehr junger Spieler, der noch eine lange Tenniskarriere vor sich hat. Er hatte nichts zu verlieren. Es war nicht einfach und ich bin sehr froh, die nächste Runde erreicht zu haben“, so der an Nummer 3 gesetzte Veteran.

Fognini noch nicht bei 100 Prozent

Fogninis Antreten beim ATP-500-Event war dabei alles andere als sicher. Der Heißsporn aus Sanremo musste bei den Croatia Open Umag in der vergangenen Woche in seinem Auftaktmatch in Istrien gegen seinen Landsmann Stefano Travaglia mit einer Verletzung am rechten Bein aufgeben.

„Ich bin immer noch nicht bei 100 Prozent. Am Morgen spüre ich noch jeden einzelnen Muskel. Nach Wimbledon habe ich gleich wieder auf Sand gespielt, da ist es wichtig dem Körper regelmäßig Pausen zur Regeneration zu geben. Der Hard-Court-Swing in den Staaten steht kurz bevor und dieses Turnier hier ist sehr groß, da möchte ich natürlich möglichst weit kommen.“

Hohe Hürde im Viertelfinale

Viel Zeit zur Erholung bleibt Fognini in Hamburg nicht. Am Freitagnachmittag trifft er auf den Spanier Pablo Carreno Busta, der nach überstandener Schulterverletzung wieder in Tritt zu kommen scheint.

„Das wird eine harte Angelegenheit“, blickt Fognini voraus, der in sechs Partien noch keine einzige gegen den Mann von der iberischen Halbinsel gewinnen konnte. „Ich konnte ihn noch nie besiegen. Ich werde aber versuchen mich auf mein Tennis, auf mein eigenes Spiel zu konzentrieren.“

Fognini der Rothenbaum-Liebhaber

Dass das traditionsreiche Turnier in Norddeutschlang Fognini liegt, hat der Italiener bereits in der Vergangenheit bewiesen. Im Jahre 2013 konnte er die berühmte Schiffsschraube aus Hamburg entführen und zwei Jahre später musste er sich lediglich dem Sandplatzkönig Rafael Nadal im Finale geschlagen. Es ist Fogninis erster Auftritt in der Hansestadt seit 2015.

„Es ist eine tolle Atmosphäre hier und es ist schön zurück zu sein“, erklärte Fognini und schob auf Deutsch hinterher: „Ich liebe Hamburg!“

von Florian Heer

Freitag
26.07.2019, 08:04 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.07.2019, 08:04 Uhr