Heißer HTT Spätsommer startet am kommenden Weekend
Am Sonntag vergangener Woche präsentierte die Hobby Tennis Tour ihren Kalender für die noch ausstehe...
von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet:
11.08.2025, 08:18 Uhr
Am Sonntag vergangener Woche präsentierte die Hobby Tennis Tour ihren Kalender für die noch ausstehende restliche Saison 2025. Mit 36 weiteren Turnieren und der sechsten Auflage des HTT Laver Cups dürfen sich Spieler und Fans der HTT auf einen sportlich heißen Spätsommer und einen interessanten Tennisherbst freuen, bevor die 36. Saison der HTT-Geschichte von 22. bis 29. November 2025 mit dem großen HTT Saisonfinale im UTC La Ville traditionsgemäß zu Ende gehen wird. Ein Bericht von C.L
5500 Punkte in nur sechs Wochen zu vergeben
Drei von vier HTT Grand Slam Turnieren sind bereits geschlagen, der Generali Race to Kitzbühel Sieger 2025 und Gewinner von 10.000,– Euro steht nach einem sensationellen Endspiel vor 5000 Zuschauern im Stadion von Kitzbühel mit dem jungen Salzburgers Raphael Dutzler fest, und so feiert die HTT nach ihrem jährlichen Ausflug ins Tiroler Land und einer zweiwöchigen Sommerpause am kommenden Wochenende ihr Comeback und den Auftakt in zwei recht intensive Monate mit Tennis unter freiem Himmel. In den kommenden sechs Wochen liegen mit dem letzten Grand Slam des Jahres, den HTT US Open, mit drei HTT Masters Series 1000 Events und dem August HTT 500 Turnier nicht weniger als fünfeinhalbtausend Ranglistenpunkte für die Stars der HTT parat, mit denen es auch noch einen hoffentlich einsetzenden Umschwung im Race to La Ville geben wird.
Dominik Jaros – erstmals seit 3 Jahren nicht mehr Top 10 – hat nach Viertelfinal-Aus in Kitzbühel sein vorzeitiges Saisonende verkündet
Aktuell lässt einen nämlich der Blick auf die Top 8 des Jahreswertung erschaudern. Er offenbart zudem, wie schwach die bisherige Saison im Jahr des 35jährigen HTT-Jubiläums in Sachen Qaulität gelaufen ist. Die Wahrung dieser Qualität, speziell beim finalen Showdown der Top 8 Ende November im Union Tennis Center La Ville, sollen daher vier Spieler sicher stellen, die in der Vergangenheit schon mit großen Leistungen und Top-Resulataten ihre Klasse unter Beweis stellen konnten, heuer aber bislang mit fehlenden Großtaten noch in der Anonymität der unteren Ranglisten-Regionen ihr sportliches Dasein fristen. In den vorjährigen HTT French Open Sieger und Spieler des Jahres 2024 Dominik Jaros, braucht der HTT Veranstalter keine Hoffnungen mehr setzen. Der 34jährige, der nach seiner verpassten Kitzbühel-Titelverteidigung erstmals nach drei Jahren wieder aus den Top Ten purzelte, erklärte nach dem Viertelfinal-Aus in Going gegen Timo Rabensteiner seine Saison für vorzeitig beendet.
Ein Quartett, angeführt von Rene Gräflinger, soll für ein momentan in weiter Ferne liegendes starkes HTT Finals-Event sorgen
Nachdem Größen und Siegspieler der Vergangenheit wie Adnan Al Mahmoud, Vladimir Vukicevic, David Steiert, Amel Bisevac, Philipp Jahn, Martin Zehetner u.v.m ihre Karrieren aufgrund von Verletzungen und nicht mehr vorhandener Konkurrenzfähigkeit beendet haben oder auf Sparflamme laufen lassen, beschränkt sich jenes Feld aussichtsreicher Kandidaten auf eine Teilnahme an den HTT Finals auf ein Quartett von aktuell noch nicht im Spitzenfeld etablierter HTT-Stars. Die größten Hoffnungen auf eine erfolgreiche Aufholjagd im anstehenden letzten Saisondrittel ruhen auf dem ehemaligen Ranglisten-Ersten Rene Gräflinger. Dem zuletzt oftmals durch Verletzungen gehandicapten 2fachen HTT US Open Champion aus Kärnten ist es durchaus zuzutrauen, die aktuell fehlenden 845 Punkte im Race gutzumachen. Nur auf Position Nr. 28 rangiert derzeit Jungstar Julian Jelinek im Live-Ranking der HTT. Der HTT FO Viertelfinalist hat mit halbwegs ansprechenden Leistungen aber quasi mit links die Chance, sich erstmals in seiner Karriere für die Finals zu qualifizieren. Große Stücke hielt, und hält der HTT Veranstalter auch nach wie vor von Alexander Linsbichler. Der 19jährige hatte zu Saisonbeginn die erstmalige Teilnahme an den HTT Finals als großes Ziel ausgegeben, und mit einem bärenstarken Saisonstart und den Top-Resultaten wie Viertelfinale bei den HTT AO und Finale beim März HTT 500 Turnier die Hoffnungen auf ein Finals-Debüt des Youngsters genährt. Seitdem wurde Linsbichler aber nicht mehr gesichtet, Rang 35 im Race lassen dem 19jährigen mit einem seriösen Saisonfinish aber noch alle Chancen. Gar bis Platz 60 muss man im aktuellen Race to La Ville scrollen, um nach dem Namen von Alexander Rieger fündig zu werden. Als Nummer 8 im Entry-Ranking erfreut sich der HTT Erste Bank Open Sieger von 2023 noch des Status eines Top Ten Spielers, für eine Finals-Teilnahme muss aber auch der 24jährige langsam aber sicher in die Gänge kommen.
Die “big events” der kommenden sechs Wochen
Der Startschuss in den sportlich hoffentlich heißen HTT-Spätsommer erfolgt bereits am kommenden Freitag mit der 11. Ausgabe des Juli-Masters Series 1000 Turniers im UTC La Ville. Im Vorjahr startete dort Adnan Al Mamhoud über seinen im Finale gegen Amel Bisevac kampflos geerbten Titel seine letztlich erfolgreiche Aufholjagd zu den HTT Finals. Nachahmung für die Herren Gräflinger, Jelinek, Linsbichler und Rieger also empfohlen. Schon eine Woche später und eine Woche früher als normal, geht es in der Südstadt auf Hartplatz um den letzten HTT Grand Slam Titel des Jahres und die Nachfolge von Adnan Al Mahmoud als HTT US Open Sieger. Weitere sieben Tage später, spielen die Stars der HTT beim August-500er-Turnier um den letzten 500er-Titel der aktuell laufenden Outdoor-Saison. Ab 12. September stehen dann in komprimierter Timeline die HTT 1000er-Events für die Monate August und September auf dem Plan. Man darf also gespannt sein, wie sich der heiße HTT-Spätsommer 2025 entwickeln wird.