Heute vor 25 Jahren: Gustavo Kuerten mit genialem Saison-Finish zur Nummer 1
Am 4. Dezember 2000 kletterte der Brasilianer Gustavo Kuerten erstmals auf Platz 1 der Tennisweltrangliste. Ein Grund: sein hammermäßiges Saisonfinish beim Masters Cup.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
04.12.2025, 15:58 Uhr

Und zwar mit Siegen über Andre Agassi im Halbfinale und gegen Pete Sampras im Endspiel.
Die Ausgangssituation: Marat Safin stellte seinerzeit die Nummer 1, er hatte bei den US Open sein erstes Major-Turnier gewonnen. Beim Masters Cup aber hätte er drei Siege gebraucht. Safin verlor jedoch gegen Sampras in der Gruppenphase und gegen Agassi im Halbfinale. Somit war die Bühne frei für Guga. Der mit 6:4, 6:4, 6:4 im Endspiel über Sampras siegte. Der übrigens hatte die vergangenen sieben Spielzeiten (1993 - 1999) als Jahresend-Nummer-1 abgeschlossen.
Kuerten krönte damit eine fantastische Saison, in der er fünf Turniersiege holte, in Santiago, Hamburg, Roland-Garros, Indianapolis und eben in Lissabon.
Als Tennisspieler gebe es nichts Größeres, als den Masters Cup zu holen und die Nummer 1 - "Pete und dann Andre hintereinander zu schlagen“, sagte Kuerten. „Das ist mit Abstand der Höhepunkt meiner Karriere.“
Er sollte 2001 noch mal in Roland-Garros siegen, zum dritten Mal (nach 1997 und 2000), danach bereitete dem Wuschelkopf aus Brasilien - in Lissabon mit ungewohnter Kurzhaarfrisur - die Hüfte immer größere Probleme. 2008 beendete er nach vielen Verletzungspausen und Operationen seine Karriere.
Die Nummer 1 blieb Kuerten insgesamt für 43 Wochen, Platz 15 der aktuellen Bestenliste.
