Hewitt spricht nicht mehr mit Nalbandian

Der Australier hat seit einem kleinen Zwischenfall in Melbourne nicht mehr mit dem Argentinier geredet.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 26.12.2012, 11:26 Uhr

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Das Verhältnis zwischen Lleyton Hewitt und den Argentiniern war nie eine besonders innige Beziehung. Bei den Australian Open 2005 lieferte sich Hewitt mit Juan Ignacio Chela ein böses Wortgefecht. Beim Davis-Cup-Halbfinale 2006 in Argentinien brauchte der Australier sogar Personenschutz aus Angst vor Übergriffen der Fans. Nach der Auseinandersetzung mit Chela kühlte auch Hewitts Verhältnis zu David Nalbandian sehr schnell ab.

„Als ich Nalbandian im Wimbledonfinale 2002 geschlagen haben, kamen wir gut miteinander aus und haben häufig miteinander trainiert. Ich habe gegen Chela bei den Australian Open gespielt, er hat mit mir gestritten. Er war frustriert, dass ich das Publikum angestachelt habe und ’C’mon’ gesagt habe. Zu dieser Zeit habe ich deswegen nicht viel gemacht, aber mein Trainer Roger Rasheed ist in der Umkleide gegenüber Chela und seinem Trainer ausgerastet. Das war lustig, aber es hat sich dann auf die anderen argentinischen Jungs ausgewirkt.“

"Ich bin kein großer Fan von dem Typ"

„Zwei Matches später habe ich am Australia Day im Viertelfinale gegen Nalbandian gespielt. Ich habe die ersten beiden Sätze gewonnen und die zwei nächsten verloren. In der Mitte des fünften Satzes sind wir mit den Schultern aneinandergeraten. Es war keine große Sache, aber Nalbandian drehte sich um, als ob er sagen wollte: ’Was hast du getan?’ Wir beide hätten stoppen können, aber wir sind weiter gelaufen. Ich habe 10:8 im fünften Satz gewonnen und habe seitdem nicht mehr mit dem Kerl gesprochen. Ich werde es wahrscheinlich auch nie wieder. Ich bin kein großer Fan von dem Typ. Ich habe ein paar Geschichten über ihn gehört“, sagte Hewitt in einem Interview mit der „Courier-Mail“.

Der Zwist mit Nalbandian hat Hewitt aber nicht gut getan. Der ehemalige Weltranglisten-Erste verlor die letzten drei Spiele gegen den Argentinier – und das dreimal vor heimischer Kulisse in Australien. Zuletzt unterlag Hewitt gegen Nalbandian in der ersten Runde der Australian Open 2011 mit 7:9 im fünften Satz. Das Verhältnis von Hewitt zu anderen Argentiniern ist dagegen gut. „Die jüngeren Argentinier sind fantastisch. Del Potro ist einer meiner engsten Kumpel auf der Tour. Juan Monaco ist ein toller Kerl.“(Text: cab; Foto: Getty Images)

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