Hofmann und Co. fluten Braunschweig
Die deutschen Damen lassen sich auch nicht von starken Regenfällen in Braunschweig stoppen. Perkovic, Hofmann, Werner und Kiesl spielen Finalistin aus.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.08.2010, 22:20 Uhr
Der Wettergott meint es in diesem Tagen wahrlich nicht gut mit den deutschen Damen beim mit 10.000 Dollar dotierten Future in Braunschweig. Nachdem bereits am Donnerstag die Zweitrundenduelle wegen andauernden Regenfällen verschoben werden mussten, blieb den Veranstaltern nun keine andere Wahl, als am Freitag den Spielbetrieb in die Halle zu verlegen. Geschadet hat es den deutschen Damen allerdings nicht, fünf von neun Starterinnen stehen im Viertelfinale.
Jugend übertrifft Erfahrung
Zwei rein deutsche Duelle standen in der zweiten Runde auf dem Programm. Die erst 15-jährige Carina Witthöft (WTA 915) überraschte die an acht gesetzte Syna Kayser (WTA 708), gewann mit 2:6, 6:3 und 6:2 und steht damit bereits in ihrem dritten Viertelfinale. Zuletzt gelang ihr dieses Kunststück vergangene Woche in Wahlstedt. Gegen die an vier gesetzte Karen Barbat (WTA 515) hofft sie nun auch auf ihre zweite Halbfinalteilnahme. Eigentlich sollte Barbat im Viertelfinale gegen Hanna Landener antreten, diese musste die Partie allerdings bereits im Vorfeld aufgeben. Zweimal scheiterte die 16-jährige Landener in der Qualifikation für Kaarst und Cairo, in Braunschweig gelang ihr im dritten Versuch erstmalig der Schritt ins Hauptfeld.
Kiesl feiert Premiere
Für Lucky Loser Antonia Lottner ist das Glück hingegen aufgebraucht. Gegen die Qualifikantin Alexandra Kiesl unterlag die 24-Jährige mit 6:7 (2) und 2:6. Vor fast exakt sieben Jahren startete sie ihre Karriere auf der ITF-Tour, nun feierte die 22-Jährige mit ihrer ersten Viertelfinale ihren größten Erfolg. In der nächsten Runde trifft Kiesl zum ersten Mal überhaupt auf ihre Landsfrau Scarlett Werner (WTA 412), die die Bulgarin Isabella Shinikova nach anfänglichen Startproblemen mit 6:7 (1), 6:3 und 7:6 (5) bezwang. Für die 26-jährige Münchenerin ist es bereits das sechste Viertelfinale in diesem Jahr. Jedoch gelang ihr nur beim Future in Wiesbaden auch der Sprung ins Halbfinale, belohnt wurde dieser mit dem Turniersieg.
Hofmann mit Revanche
Im dritten Viertelfinale kommt es zum zweiten Aufeinandertreffen zwischen der an fünf gesetzten Corina Perkovic (WTA 633) und der Nummer drei Lena-Marie Hofmann (WTA 504). Bereits in Stuttgart 2009 spielten beide gegeneinander. Damals behauptete sich Perkovic in drei Sätzen. In der zweiten Runde bezwang Hofmann die Russin Olga Panova mit 6:1 und 6.3. Auch Perkovic spazierte in die nächste Runde und siegte mit 6:3, 6:0 gegen die Tschechin Nikola Horakova.
Für Sarina Müller ist das diesjährige Turnier hingegen beendet. Nach einer ausgeglichenen Partie unterlag Müller der topgesetzten Niederländerin Marcella Koek (WTA 405) mit 6:2, 0:6 und 4:6.(Text: gp; Foto: J. Hasenkopf)
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