Holger Rune: Nummer eins 2023? "Warum nicht"
Holger Rune möchte in der kommenden Saison den nächsten Schritt machen. Dabei schielt der Däne bereits auf die Nummer-eins-Position der Weltrangliste.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
19.11.2022, 16:10 Uhr

Holger Rune ist kein Mensch falscher Bescheidenheit. Nein, der junge Däne trägt sein Herz auf der Zunge - und macht entsprechend wenig Hehl daraus, welche Ziele der Skandinavier in den kommenden Monaten und Jahren vor Augen hat. Das wohl zentralste: die Nummer eins der Weltrangliste zu werden. Und das besser früh als spät. "Das ist mein Ziel, die Nummer eins zu werden - warum nicht schon nächstes Jahr?", sagte Rune zuletzt am Rande der Nitto-ATP-Finals gegenüber Eurosport.
Endgültig ins mediale Rampenlicht katapultierte sich der 19-Jährige erst vor wenigen Tagen in Paris-Bercy: dort, wo Rune gleich fünf Top-10-Spieler in einem Turnier ausschaltete und insbesondere mit dem Finalerfolg über den 21-fachen Grand-Slam-Champion Novak Djokovic für Begeisterung sorgte: "Ich habe jeden Tag gearbeitet, und bei jedem Turnier habe ich versucht, besser zu werden, und die kleinen Dinge haben sich im Laufe des Jahres ein wenig verbessert, und jetzt hier am Ende des Jahres läuft alles super gut, also bin ich sehr zufrieden und glücklich darüber", so der Däne.
Rune bei ATP-Finals Ersatz.
Bei den Nitto-ATP-Finals ist Rune derzeit als erster Ersatz am Start, wird jedoch vergeblich auf einen Einsatz warten. "Ich wäre super aufgeregt gewesen, einfach da rauszugehen und zu spielen, zum ersten Mal hier bei den Nitto-ATP-Finals, das wäre eine großartige Erfahrung gewesen", sagte Rune, der sich von der Bühne in Turin jedenfalls nicht hätte beeindrucken lassen: "Ich würde es ehrlich gesagt wie jedes andere Turnier sehen, einfach ein Spiel nach dem anderen nehmen und sehen, wie weit es gehen kann, aber es ist schwer vorherzusagen", so der Teenager.
In Sachen Weltrangliste wird Holger Rune die Saison knapp außerhalb der besten Zehn auf Rang elf beenden - kurz vor Saisonende hatte sich der Pole Hubert Hurkacz noch vor Rune geschoben. Eine gute Ausgangsposition für die Australian Open, die bereits im Januar für das erste ganz große Highlight der kommenden Spielzeit sorgen werden, ist Holger Rune so oder so sicher. Und in Down Under könnte der 19-Jährige auch gleich den nächsten Schritt gehen, um seinem großen Ziel ein Stück näher zu kommen.