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HTT Finals 2013 – erstmals ziemlich “London-like”

Spätestens mit der 24. Masters-Auflage im November 2013 war das erstmals unter dem Titel “HTT ...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 30.11.2021, 11:18 Uhr

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Spätestens mit der 24. Masters-Auflage im November 2013 war das erstmals unter dem Titel “HTT Finals” laufende Saisonfinale der Hobby-Tennis-Tour in einer völlig neuen Dimension angekommen. Das gebotene “Drumherum” und die sportlichen Leistungen der besten Hobbyspieler der Stadt hielten sich die Waage, und schaukelten das abschließende HTT-Event der Top 8 in noch nie dagewesene Spähren. Den Titel eines acht Tage dauernden hochklassigen Spektakels holte am Ende mit Philipp Schneider ein Debütant. Eine Story von C.L

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Startschuss zu den fetten Jahren des Philipp Schneider

2013, 2014, das waren die fetten und erfolgreichen Jahre von Philipp Schneider, der mittlerweile ja chancenlos auf große Titel und mangels nötiger Motivation aus dem Kreis der Topspieler auf der Peugeot Hobby Tennis Tour verschwunden ist. Vor acht Jahren sah das freilich noch ganz anders aus. Da hatte Philipp Schneider im Sommer sein HTT-Debüt gegeben, mit fünf Saisonturniersiegen souverän sein “Finals-Ticket” gebucht, um beim großen Saisonfinale im UTC La Ville zum ersten ganz großen Coup seiner Karriere auszuholen. Dabei startete der damals 33jährige “verhalten” in die Gruppenphase, und musste sich nach einer 1:6, 3:6 Klatsche samt erhaltener Lehrstunde gegen gegen Peter Klager mit Platz 2 hinter dem damaligen Ranglisten-Ersten begnügen. Nachdem Schneider dann im Semifinale gegen Serbiens HTT-Wimbledon-Champion Vladimir Vukicevic in drei spannenden Sätzen die Oberhand behalten hatte, durfte er im Endspiel nochmals gegen Peter Klager ran. Und die Gelegenheit zur Revnache nützte der gebürtige Horner damals in eindrucksvoller Manier. Mit einem in 2:19 Stunden errungenen 6:4, 5:7, 6:3 Erfolg feierte Schneider im vierten Duell mit Klager seinen ersten Sieg, und freute sich als fünfter Mastersdebütant der Geschichte über den Titel, eine 500 Euro in bar gehaltene Extraprämie als Sieger der La-Ville-Indoor-Series und einen – erstmals die Szenerie der Siegerehrung aufpeppenden- Konfettiregen.

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24. Finals-Ausgabe erstmals ziemlich “London-like”

Schneiders Finaltriumph über Klager ist in der Nachbetrachtung auch eines jener Matches, die seinen HTT Finals Mythos begründen. Der Niederösterreicher gewann zudem ein Turnier, das in seiner Gestaltung & Austragung wieder einmal neue Wege ging, und erneut einen  Entwicklungsschritt nach vorne setzte. Die 24. Auflage der HTT Finals war erstmals ziemlich “London-like”. Die Stars des Turnier einheitlich eingekleidet, beschenkt mit einem eigenen Handtuch samt persönlichem Namenszug, dazu eine Players-Lounge mit TV, Play Station und kulinarischen Feinheiten, die Finals-Teilnehmer fühlten sich acht Tage lang pudelwohl. Erstmalig schlugen neben den Einzelstars auch die besten acht Doppel-Teams der HTT im Rahmen der achttägigen “Finals” auf. Den Titel trugen Christian Kreidl und Benedikt Schratt davon. Sportlich gab es eine verdammt starke, spannende und am Ende brutal enge Vorrunden-Gruppe B zu bestaunen, in der Spaniens HTT-Superstar Ignacio mit 2:1 Siegen dank des schlechteren Satzverhältnisses hinter Vladimir Vukicevic und Renee Glatzl auf der Strecke blieb. Die beiden Semifinal-Aufsteiger lieferten sich übrigens in der Vorrunde einen 2:50 Stunden dauernden Giganten-Kampf, den hobbytennistour.at am Tag danach als “bestes Masters-Match” der Geschichte betitelte. Einen bitteren Abschied vom “Masters” musste derweil Titelverteidiger Franz Mayrhuber hinnehmen. Drei Niederlagen in der Vorrunde, dazu ein in nur 39 Minuten erlittenes 2:6, 0:6 Debakel gegen Vladimir Vukicevic, der 2fache Masterssieger von 2009 und 2012 hätte sich wahrlich einen anderen “Finals-Abschied” verdient.

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von Claus Lippert

Montag
29.11.2021, 23:27 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.11.2021, 11:18 Uhr