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HTT Finals 2022 – the field is set

Das einmal mehr hochkarätige Teilnehmerfeld der 32. Auflage der HTT Finals 2022 im UTC La Ville steh...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 20.11.2022, 15:18 Uhr

Das einmal mehr hochkarätige Teilnehmerfeld der 32. Auflage der HTT Finals 2022 im UTC La Ville steht seit Samstag Abend endgültig fest. Nach der klaren Auftakt-Niederlage von Christian Hauer beim November HTT 500 Turnier gegen Luka Petrikic, ist der momentan an Nr. 8 im Live-Ranking geführte 2fache HTT Finals Gewinner Lukas Prüger auch theoretisch nicht mehr aus den Top 8 des Race to La Ville zu verdrängen. Das Line Up für den von 26. November bis 3. Dezember im UTC La Ville über die Bühne gehenden finalen Showdown wird von den beiden HTT Altstars Damian Roman und Vladimir Vukicevic angeführt. Ein Bericht von C.L

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Frühe Hauer-Niederlage beschert Prüger einen Finals-Startplatz

Knapp nach 20:30 Uhr am Samstag Abend war der “Drops gelutscht”. Der noch mit theoretischen Chancen auf eine HTT Finals-Teilnahme ins 30. November HTT 500 Turnier gestartete Christian Hauer hatte sich in seinem Erstrunden-Match dem 2fachen HTT 250er-Saisonsieger Luka Petrikic deutlichst mit 2:6, 1:6 geschlagen geben müssen, und damit seine Hoffnungen & Träume in Sachen HTT Finals Premiere endgütlig begraben müssen. Nur der – von vielen HTT Insidern für illusorisch gehaltene – Titelgewinn beim letzten HTT 500er Turnier des Jahres, hätte Hauer noch einen Startplatz im acht Mann starken Teilnehmerfeld der heurigen HTT Finals garantiert. Davon war der nicht mehr in Form agierende 34jährige Niederösterreicher aber letztlich doch meilenweit entfernt. Hauers frühes Aus sorgte wiederum für Aufatmen bei dem sich an diesem Wochenende schonenden Lukas Prüger, der nun seinerseits zum fünften Mal in Folge das Saisonabschlussturnier der HTT in Angriff nehmen kann.

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HTT Finals 2022 mit einem exzellenten Line Up

Angeführt wird das Feld der acht besten und erfolgreichsten HTT Spieler der vergangenen Saison, vom führenden internationalen Oldies-Duo Damian Roman & Vladimir Vukicevic. Bereits seit Wochen steht auch die Teilnahme von Babolat Cup 500 Sieger Amel Bisevac und von HTT Erste Bank Open Finalist Dominik Jaros fest. Für die erste Teilnahme beim ehemals als Masters bekannten Finalturnier ist Nordmazedoniens Jungstar Tarik Mustafik qualifiziert, während Routinier Bernhard Scheidl sein Comeback auf HTT Finals-Ebene feiern, und erstmals seit 2018 wieder an den Start gehen wird. Rene Gräflinger und Lukas Prüger komplettieren schließlich das abermals elitäre Feld der Top 8 im UTC La Ville. Nicht dabei ist hingegen Jungstar Noah Alishaev, der vor dem letzten 500er-Turnier des Jahres sowohl im Race als auch in der Entry-List mitten in den Top 5 der Hobby Tennis Tour etabliert ist. Der Haken, warum der 14jährige Shooting-Star der Saison 2022 ab kommenden Samstag nicht im Konzert der Großen “mitgeigen” wird, liegt freilich im Detail.

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Noah Alishaev, und das “Wirr-Warr” um 1500 Ranglistenpunkte

Dem 5fachen Saison-Champion werden 1500 Punkte gestrichen, bzw. nicht gut gerechnet. Die hat Alishaev im Rahmen des im Herbst gelaufenen Juan Carlos Ferrero Circuits erobert, wo er mit einem “zweifelhaften Triple-Pack” die nicht immer “erstklassigen” Gegner als aussehen ließ. Diese 1500 Punkte werden dem Youngster aber im Kampf um ein “Masters-Ticket” nicht gutgeschrieben. Und das hat einen guten und einfachen Grund. Mitten in der heißen Phase der aktuell laufenden Saison, wurden mit dem Juan Carlos Ferrero Circuit vier Turniere der HTT Kategorie 500 in den Kalender aufgenommen. Vier Turniere, die allerdings mit dem ITN Wert von 4,0 limitiert waren. Damit waren praktisch alle Topspieler der HTT ausgeschlossen, eine Wettbewerbsverzerrung garantiert. Auch die Herren Hauer, Rieger und Scheidl müssen durch ihre dort gewonnenen Punkten Abstriche im Race machen. Auswirkungen hat das freilich keine, nur bei Alishaev. Denn dem bleibt ohne die 1500 Punkte nur die Rolle des HTT-Finals-Zuschauers.

von Claus Lippert

Sonntag
20.11.2022, 13:21 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.11.2022, 15:18 Uhr