"Die Nummer eins werden": Elina Svitolina träumt vom Tennis-Thron

Ende des Jahres stand die Ukrainerin schon einmal ganz oben: Beim WTA-Finale in Singapur holte die Weltranglistenvierte ihren ersten großen Titel. Der Saisonstart 2019 jedoch verlief nicht rund.

von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet: 02.01.2019, 19:15 Uhr

Elina Svitolinas Ziele: Nummer eins werden und einen Grand-Slam-Titel holen
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Elina Svitolinas Ziele: Nummer eins werden und einen Grand-Slam-Titel holen

Geht es nach Svitolina, dann soll der Erfolg im südostasiatischen Stadtstaat nur der Startschuss für weitere Titel und Errungenschaften gewesen sein. Die 24-Jährige hat nämlich konkrete Ansprüche, die sie auf ihrer "To-Do-Liste" am liebsten schon 2019 abhaken möchte. "Meine Ziele sind immer: Ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen - und die Nummer eins zu werden. Das sind Lebensziele", sagte Svitolina zu Beginn der Woche in Brisbane.

Auf dem möglichen Weg dorthin musste Svitolina jedoch aktuell einen Rückschlag einstecken: Denn die Titelverteidigerin verlor am Mittwoch zum Auftakt gegen Aliaksandra Sasnovich in einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels in drei Sätzen.

Svitolinas Manko: Die Grand Slams

2018 hatte Svitolina vier Turniere gewonnen - in der Saison davor waren es sogar fünf. Großes Manko sind bislang die Grand Slams, bei denen Svitolina noch auf ihren ersten Halbfinal-Einzug wartet.

"Ich möchte einfach das Selbstvertrauen mit in meine Partien nehmen und mein bestes Tennis zeigen"

Dreimal hatte es bislang zum Viertelfinale gereicht: 2018 bei den Australian Open sowie 2015 und 2017 bei den French Open. Zu wenig für eine ihres Kalibers, die eigentlich das Spiel für alle Beläge besitzt.

In diesem noch so jungen Tennis-Jahr wirkt Svitolina zumindest wieder ein klein wenig kräftiger, nachdem in der vergangenen Saison bereits Magersucht-Gerüchte die Runde gemacht hatten. Die Rechtshänderin aus Odessa hatte den Gewichtsverlust so erklärt: 

"Wir versuchen verschiedene Dinge innerhalb meines Teams, auch neue Sachen. Wenn man es nicht probiert, wird man keinen Unterschied feststellen. Ich weiß, dass es zwischen dem Beginn des Jahres und jetzt einen riesigen Unterschied gibt", hatte Svitolina im Mai 2018 in Rom gesagt.

Doch zu sehr will sich die Championesse des WTA-Finals nicht unter Druck setzen lassen. "Ich habe in Singapur gewonnen und gut gespielt. Aber ich will nicht so [anspruchsvoll] denken. Ich möchte einfach das Selbstvertrauen mit in meine Partien nehmen und mein bestes Tennis zeigen", sagte Svitolina. 

Nächster Stopp für die Weltranglisten-Vierte sind nun die Australian Open.

von Ulrike Weinrich

Mittwoch
02.01.2019, 19:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.01.2019, 19:15 Uhr