In Charleston trifft Nettigkeit auf Frieden

Endlich geht es auch für die Frauen mit lukrativen Schaukämpfen los. In Charleston treffen sich etwa Madison Keys, Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin oder Sloane Stephens, die 2017 die US Open geholt hat.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.06.2020, 09:34 Uhr

Madison Keys hat 2019 in Charleston gewonnen
© GEPA Pictures
Madison Keys hat 2019 in Charleston gewonnen

An Charleston hat Madison Keys nur gute Erinnerungen - zumindest, was das Jahr 2019 anbelangt. Keys holte sich dort nicht nur im Finale gegen Caroline Wozniacki den Titel, sondern schlug im Viertelfinale auch ihre gute Freundin Sloane Stephens. Die sie bei größeren Anlässen schon zweimal schmerzhaft in die Schranken gewiesen hatte: 2017 im Endspiel der US Open, im Jahr darauf in der Vorschlussrunde der French Open.

Gut möglich, dass Keys auch in der kommenden Woche auf Stephens trifft. Denn die beiden haben für ein Schaukampfturnier in Charleston zugesagt, das in Mannschaftsform ausgetragen wird. Madison Keys wird dabei die Kapitänin des Teams „Kindness“ geben, Bethanie Mattek-Sands ihren Counterpart als Chefin des Teams „Frieden“. Die beiden Spielführerinnen können ihre Teams  aus einem erlesenen Feld wählen, dafür haben die Veranstalter in Charleston gesorgt.

Mit Azarenka und Kenin zwei Major-Siegerinnen dabei

So steht neben Stephens etwa Sofia Kenin zur Auswahl. Eben die hat zu Beginn des Jahres bei den Australian Open überraschend den Titel geholt. Mit Victoria Azarenka ist eine weitere, sogar zweimalige, Major-Gewinnerin am Start. Monica Puig wiederum bringt einen olympische Goldmedaille aus Rio de Janeiro mit ein. Dazu kommt mit Amanda Anisimova eine Spielerin, die 2019 mit ihrem Halbfinaleinzug in Paris für Furore gesorgt hat. Und noch einige weitere Profis wie Alison Riske, Eugenie Bouchard oder die junge Kanadierin Leylah Fernandez.

Gespielt wird unter ähnlich strengen Corona-Vorschriften wie derzeit in Österreich oder Deutschland - schon vor den besorgniserregenden Nachrichten rund um Grigor Dimitrov, Borna Coric und Co.: Ohne Zuschauer, ohne Linienrichter, ohne Ballkinder. Die Lust auf Wettkampftennis ist aber so groß, dass dies kein Problem für die Teilnehmerinnen werden wird, ist Madison Keys überzeugt. „Wir sagen uns alle: Bitte steckt mich auf einen Center Court, Breakball gegen mich im dritten Satz, weil ich es lieben würde, dieses Gefühl wieder zu haben.“

von tennisnet.com

Dienstag
23.06.2020, 12:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.06.2020, 09:34 Uhr