In jedem Spiel 0:40 zurück - können Querrey und Johnson das drehen?

Die Ex-Profis Sam Querrey und Steve Johnson haben sich selbst eine spannende Aufgabe gestellt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 05.05.2025, 16:32 Uhr

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Sam Querrey und Steve Johnson bei den US Open 2022
© Getty Images
Sam Querrey und Steve Johnson bei den US Open 2022

Wenn „Served with Andy Roddick“ so etwas wie der seriöse Marktführer im amerikanische Tennis-Podcast-Wesen ist, dann kommt „Nothing Major“ als der etwas lässigere kleine Bruder um die Ecke. John Isner und Sam Querrey wechseln sich in der Moderation ab, dazu kommen immer auch noch Jack Sack und Steve Johnson. Allesamt erfolgreiche Ex-Profis, die eben nichts Großes gewonnen haben. Im Einzel. Im Doppel konnte Jack Sock ja doch auch bei mehreren Grand-Slam-Turnieren reüssieren.

Aber apropos Doppel: Einfach weil ihnen offenbar ein wenig fad ist, haben sich Querrey und Johnson für die kommenden Tage eine Aufgabe gestellt. Gesucht werden Hobbyspieler aus dem Großraum Los Angeles, die im Ranking-System des US-amerikanischen Tennisverbandes zwischen 4,5 und 5,0 liegen. 5,0 entspricht dabei einer ITN von 3,0. Die USTA beschreibt die Anforderungen für dieses Level u.a. mit: „Gute Antizipation von Schlägen und Ballkontrolle; zuverlässige zweite Aufschläge; eine stark etablierte Spielstrategie.“

Querrey und Johnson mit drei Punkten im Rückstand

Zwei Spielern auf diesem Niveau werden Querrey und Johnson, die auf der ATP-Tour einige Male miteinander gespielt haben, nun folgendes Angebot machen: Die Amateure bekommen von den Ex-Profis eine Vorgabe von 0:40 in jedem einzelnen Spiel. Das heißt also: Wenn Johnson und Querrey einen der ersten drei Punkte in einem Game verlieren, dann geht dieses an die Herausforderer.

In den deutschsprachigen Rum übertragen könnte man es ja so drehen: Zwei ambitionierte Hobbyspieler bekommen genau diese Vorgabe gegen ein Doppel aus Dominic Thiem und Philipp Kohlschreiber (die in ihrer aktiven Zeit erfolgreichere Profis als Querrey und Johnson waren). Würde sich ein Paar aus zwei Spielern mit ITN 3,0 finden, die zwei Sätze gegen Kohlschreiber/Thiem gewinnen können?

Bei “No Ad” hätten die Amateure ihre Vorteile

Das scheint auf den ersten Blick schwierig, aber nicht unmöglich. Schließlich kann auch den besten Spielern ein Volley- oder Doppelfehler unterlaufen. Der Teufel steckt aber auch im Detail: Wenn nach der „No Ad Rule“ gespielt wird, sind die Amateure wohl im Vorteil. Wird bei Endstand mit Vorteil weitergespielt, dann hätten die Profis bessere Chancen.

Wie sich Sam Querrey und Steve Johnson geschlagen haben, wird man in den nächsten Ausgaben von „Nothing Major“ erfahren. Vielleicht bekommen Philipp Kohlschreiber und Dominic Thiem ja Lust auf ein ähnliches Experiment.

von Jens Huiber

Sonntag
04.05.2025, 17:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.05.2025, 16:32 Uhr