Instagram: Stefanos Tsitsipas folgt niemandem mehr
Stefanos Tsitsipas will in den kommenden Jahren ohne soziale Medien auskommen.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
15.09.2025, 09:10 Uhr

Als Stefanos Tsitsipas im Januar 2019 bei den Australian Open gegen Roger Federer gewann, wurde er im Anschluss auf seine große Leidenschaft abseits des Courts angesprochen. Tsitsipas, das war in Tenniskreisen bereits bekannt, filmte leidenschaftlich auf seinen Reisen um die Tenniswelt und teilte die Ergebnisse gerne mit seinen Fans.
Nach dem Interview? Freute er sich auf Youtube entsprechend über viele Anhänger mehr. Sein letzter Beitrag allerdings liegt mehr als ein Jahr zurück. Wohl auch, weil Instagram interessanter wurde, mehr als zwei Millionen Fans hat Tsitsipas hier. Im Gegenzug: Folge er genau null Leuten. Mittlerweile. Denn der griechische Videocreator und Philosoph will eine Pause einlegen, was die sozialen Medien und das Videoschauen angeht.
Tsitsipas' Ziel: “Dahin zurückkehren, wo wir früher waren”
„Ich habe mit dem Team gesprochen, das mir bei den sozialen Medien hilft, und mich entschieden, allen Personen, denen ich in den sozialen Medien folgte, nicht mehr zu folgen", sagte Tsitsipas dem griechischen Sportportal sdna.gr. “Das hat nichts mit den Menschen zu tun, denen ich gefolgt bin, sondern eher damit, dass ich mich von den sozialen Medien unabhängig machen möchte.”
Er habe sich vom Stress der vielen Reisen mit zu viel Videoschauen abgekoppelt, bemerkte Tsitsipas. Ihm sei klar geworden, dass es ihm gut tun würde, für die nächsten Jahre keine sozialen Medien mehr zu nutzen. Tsitsipas will auch Kindern einen Anreiz geben, seinem Beispiel zu folgen.
Ihm gehe es dabei auch um die mentale Gesundheit. “Einer der negativen Aspekte, die mir aufgefallen sind, ist, dass man sein Leben mit dem Leben anderer Menschen vergleicht und nicht die Realität sieht, sondern eine schöne Version davon. Ich möchte, dass sich kleine Kinder dem wirklichen Leben widmen, Sport treiben, nach draußen gehen und Aktivitäten ausüben, die ich als Kind auch ausgeübt habe. Es sollte eine bessere Lebensqualität für alle geben und wir sollten dahin zurückkehren, wo wir früher waren.”
