Bis zu Platz 40 in der Jugend-Weltrangliste und der Teilnahme an den Juniorenbewerben der French Open und von Wimbledon hatten Dominik Wirlend einst die Anfänge als Tennisprofi geführt. 2010 jedoch beendete der gut gebaute Ex-Südstadt-Schützling, nach einer schweren Verletzung, vorerst die internationale Laufbahn und versuchte sich indes als Model. Bis zum Jahre 2014, als sich der mittlerweile in Salzburg wohnhafte und trainierende 23-Jährige nach zahlreichen Turniersiegen und guten Leistungen auf der ÖTV-Tour dazu entschloss, es noch einmal in der großen, weiten Tenniswelt zu probieren.

Beim ersten 10.000-US-Dollar-Hartplatz-Event von drei ITF-Futures in Folge in Meshref gab Wirlend in diesen Tagen sein Comeback. Dieses verlief sehr erfreulich: Der Oberösterreicher qualifizierte sich mit zwei klaren Siegen auf Anhieb für den Hauptbewerb. Dort sicherte sich der junge Mann aus Attersee am Attersee mit einem lockeren 6:2, 6:3 gegen den MazedonierStefan Micov(ATP 1274) seinen ersten ATP-Punkt. Im Achtelfinale am Mittwochvormittag kam für ihn darauf das Aus: Wirlend unterlag dem viertgesetztenJuan Lizariturry(ATP 462) nur knapp mit 2:6, 6:2, 4:6.

Challenger-erprobten Gegner voll gefordert

Mit dem ebenso 23-jährigen Spanier stand ihm immerhin ein Mann gegenüber, der heuer mit einem Viertel- und einem Achtelfinale Erfolge auf ATP-Challenger-Ebene vorweisen kann – so auch einen Sieg über den Ex-Weltranglisten-25.Filippo Volandri(Italien). Wirlend jedoch verlangte ihm, der vor knapp vier Monaten bereits die Nummer 304 der Welt war, alles ab. Im dritten Satz lief er einem raschen Break nach, das er – trotz einer Chance bei 3:4 – nicht mehr wettmachen konnte. Dennoch kann Wirlend nach seinen ersten Auftritten in Kuwait sicherlich eine positive Zwischenbilanz ziehen.

Hier die Ergebnisse und der Spielplan aus Meshref.