„Für Roger Federer ist Tennis wie ein Ballett auf dem Platz“
Der ehemalige Branchenprimus Jim Courier über die Unterschiede zwischen Roger Federer und Rafael Nadal.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
18.12.2014, 10:30 Uhr

Die englische Sprache bietet teilweise wunderbare Formulierungen. Beispiel gefällig? Gerne wird der Umstand, dass Jungväter in ihren sportlichen Leistungen leicht nachlassen folgendermaßen kommentiert: „Father time is unbeaten.“ Ins selbe Horn stößt Jim Courier, wenn er auf das Spiel von Roger Federer und dessen Kampf gegen das gnadenlos fortschreitende Alter blickt, ganz abgesehen davon, dass auch der Schweizer ein Experte im Elterngeschäft ist: „Im Moment kämpft Roger gegen die Zeit – und obwohl die Zeit noch ungeschlagen ist, sieht das nach einem grandiosen Kampf aus.“
Dass Langzeitrivale Rafael Nadal im selben Alter, 33 nämlich, nicht mehr ähnlich erfolgreich agieren wird können, liegt für Courier, immerhin vierfacher Sieger von Grand-Slam-Turnieren, auf der Hand und an der Spielweise des Spaniers. „Federer verbraucht bei seinen Schlägen viel weniger Kraft als Nadal. Deswegen wird Rafa nicht so lange spielen können wie Roger.“ Denn bei Nadal sähe es immer nach einem Kampf auf dem Platz aus, während „Federer das Spiel so interpretiert, als sei es ein Tanz, ein Ballett auf dem Platz.“ (Text: jehu)
