Joel Schwärzler: "Ich habe wieder mehr Spaß"
Joel Schwärzler wollte beim ATP Challenger in Hagen wertvolle Punkte sammeln, um im Ranking wieder den hohen Erwartungen näher zukommen. Dabei setzt der Österreicher nun auf Markus Hipfl an seiner Seite. Und erkennt Fortschritte, wenngleich im Achtelfinale gegen die Nummer zwei des Turniers Schluss war.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
30.07.2025, 16:21 Uhr

Von Daniel Hofmann aus Hagen
Für Joel Schwärzler gestaltete sich der Auftakt beim 75er ATP Challenger im westfälischen Hagen als echte Nervenprobe. Trotz deutlicher Führung im dritten Satz, konnte Gegner Mariano Kestelboim aus Argentinien noch auf 5:5 ausgleichen. Erst im entscheidenden Tiebreak konnte die ÖTV-Hoffnung das Match positiv beenden.
Joel Schwärzler verweilte direkt nach der Partie einige Minuten auf der Bank. Der 19-Jährige wirkte erleichtert, übte nach dem Match aber direkt massive Selbstkritik an seiner gezeigten Leistung. „Das war eines der schlechteren Matches dieses Jahr. Ich habe mir mit dem Sieg zumindest nochmal die Chance gegeben, es hier besser zu machen“, resümierte Schwärzler.
Schwärzler arbeitet mit Markus Hipfl zusammen
Nur wenige Tage nach dem verlorenen Doppelfinale beim stimmungsvollen Heimspiel der Generali Open in Kitzbühel an der Seite von Neil Oberleitner, versucht Joel Schwärzler in Hagen wieder das Tagesgeschäft anzunehmen. Und das hat sich nach einigen Monaten in Spanien wieder verändert: „Ich bin wieder nach Österreich zurückgekehrt und habe mir ein neues Team zusammengestellt. Ich teile mir mit dem Schweizer Jerome Kym den Coach Markus Hipfl. Wir haben generell dasselbe Team hinter uns“.
Und Joel Schwärzler macht Veränderungen seit Beginn der Zusammenarbeit aus: „Ich erkenne jetzt schon Fortschritte und habe wieder mehr Spaß.“ Die Nachwuchshoffnung aus Österreich glaubt an den eigeschlagenen Weg und wirkt auch im direkten Gespräch überzeugt davon.
Ziel für die restliche Saison ist die Teilnahme an der Qualifikation bei den Australian Open. Viel wichtiger ist jedoch die spielerische Entwicklung, wie Schwärzler sagt. Die Erfolge kommen dann in der Regel ganz von selbst. Am Mittwoch war es jedoch noch nicht so weit - der Vorarlberger musste sich im Achtelfinale von Hagen der Nummer zwei Vilius Gaubas mit 4:6, 2:6 geschlagen geben. Den nächsten Versuch gibt es bereits nächste Woche in Bonn (ebenfalls ein 75er-Turnier auf Sand).
