Juan Martin del Potro: "Ich mache keinen Sport mehr"
Auch Jahre nach seinem Karriereende plagen Juan Martin del Potro noch gravierende körperliche Probleme.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.12.2025, 13:18 Uhr

Dass Juan Martin del Potro zuletzt den Sprung in die Hall of Fame verpasste, wird für ihn angesichts seiner langen Leidenszeit wohl nur eine Randnotiz gewesen sein. Denn auch fast vier Jahre nach seinem Karriereende, das er im Februar 2022 verkündete, plagen den Argentinier noch große körperliche Probleme.
“Ich mache keinen Sport mehr. Ich laufe nicht, ich leide noch immer beim Treppensteigen. Ich lebe ein sehr zurückhaltendes Leben, weil das der einzige Weg ist, Schmerz zu vermeiden”, gibt sport.de del Potros Aussagen in einem Interview mit "ESPN" wieder. Nach wie vor suche er nach Möglichkeiten, um seine Knieprobleme in den Griff zu bekommen.
Die Ursache für die anhaltenden Probleme liege laut del Potro, dem neben dem Knie auch das Handgelenk immer wieder Sorgen bereitete, im Jahr 2018. “Als ich das Finale der US Open 2018 erreicht habe, war ich die Nummer drei der Weltrangliste und völlig erschöpft. Ich bin dann trotzdem zur Asien-Tour gegangen, weil ich mir ausgemalt habe, dass ich nach den Australian Open 2019 die Nummer eins sein könnte. Es gab die mathematische Chance, dass ich die Nummer eins sein würde, wenn ich diese Turniere spiele”, so der Argentinier.
Kurzfristige Lösungen erschweren das Leben
In Shanghai zog sich del Potro dann allerdings eine Fraktur der rechten Kniescheibe zu: “Danach hat der ganze Albtraum mit meinem Bein begonnen.” 2019 wagte der “Turm von Tandil” einen Comeback-Versuch, die anhaltenden Probleme verhinderten jedoch eine Rückkehr zu alter Stärke - und zwangen ihn letztlich zum Karriereende.
Mittlerweile seien auch die Ärzte mit ihrem Latein am Ende, berichtete del Potro: "Ich gehe in Krankenhäuser und dort sagen sie nur: ‘Du schon wieder. Wir wissen nicht, was wir noch für dich tun können’." Aus den “kurzfristigen Lösungen” für seine Blessuren seien “langfristige Probleme” geworden, so der 37-Jährige.
