Karriere geht auch mit 40 munter weiter – „Solang ich auf dem Level mitspielen kann“

Julian Knowle hat sich auch 2014 in der Doppel-Weltklasse gehalten – und plant längst für 2015.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 01.12.2014, 08:45 Uhr

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Julian Knowle

Von Manuel Wachta

„Danke an alle meine Partner, die den Platz mit mir geteilt haben. Ich komme zurück!!“: Mit diesen Worten hat Julian Knowle auf dem Kurznachrichtendienst Twitter Ende Oktober eine weitere Tennissaison verabschiedet – und zugleich mit dem Hashtag „#strong2015“ die neue begrüßt. Auch mit bereits 40 Jahren zeigt die heimische Doppelgröße keine Altersmüdigkeit: Zum nunmehr 14. Mal in Serie hat der Vorarlberger heuer ein Jahr wieder unter den Top 100 der Doppel-Weltrangliste beendet, zum elften Mal unter den Top 40. Letzteres in Form einer Punktlandung als genau Nummer 40 der Welt, die seit der so bitterenfünften Finalniederlage beim ATP-Turnier in der Wiener Stadthalle– der Titel fehlt also weiter in seiner Erfolgsliste – 40 ATP-Endspielteilnahmen zu Buche stehen hat.

Knowle fühlt sich „nicht mehr wahrgenommen“

„Ich weiß, wie toll ich noch beinander bin – das weiß man nur in Österreich nicht so genau“, konnte er sich am Rande der Erste Bank Open einen Seitenhieb nicht verkneifen. „Da bin ich seit einem Jahr anscheinend, was das Doppel betrifft, nicht mehr wahrgenommen.“ Denn vor einem Jahr war Knowle in den Niederlanden zuletzt im Davis-Cup-Kader gestanden. Obwohl er während der US Open heuer immerhin die Nummer zwei des Landes im Doppel war, habe er vonClemens Trimmel,dessen Vertrag als ÖTV-Sportdirektor, -Davis-Cup- und -Fed-Cup-Kapitän wie berichtet nicht verlängert wird, nicht persönlich erfahren, dass dieser mit ihm im Abstiegs-Play-off der Europa/Afrika-Zone I in Lettland erneut nicht plant, beklagte sich der Lauteracher in New York gegenüber den Medien.

„Ich kann nicht alles falsch machen“

Den Kopf deshalb in den Sand zu stecken, ist nicht Knowles Ding, der Routinier möchte seine Karriere im neuen Jahr munter fortsetzen, „solang ich noch Ziele habe und auf diesem Level mitspielen kann“, verriet er beim Stadthallen-Event. „Ich mache es davon abhängig, wie lange ich noch auf dem Niveau spielen kann, wie lange es mir noch Spaß macht und ich das Gefühl besitze, dass ich auch noch was gewinnen kann. Und das Gefühl habe ich.“ Dieses hätten ihm 2014 die ATP-Titel inAucklandundHalle/Westfalengegeben. „Und da war das Grand-Slam-Viertelfinale in Wimbledon, alsMarcelo Melound ichzwei Satzbälle auf die 2:0-Satzführung gegen die Bryan-Brothershatten – das zeigt, dass ich auf sehr gutem und hohem Level spielen kann. Und fünf Mal mit vier verschiedenen Partnern im Wien-Endspiel zu stehen, da kann ich nicht alles falsch machen“, so der US-Open-Sieger von 2007.

von tennisnet.com

Montag
01.12.2014, 08:45 Uhr