Julian Knowle: Karriereende - und weiter geht's mit Dennis Novak

Österreichs Doppelspezialist Julian Knowle wird seine Karriere langsam ausklingen lassen - hat aber schon eine künftige Beschäftigung gefunden.

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Er habe bis März versucht, noch mal ernsthaft zurückzukommen. "Aber in diesem Jahr habe ich gemerkt, es vergeht keine Woche im Training, in dem nicht irgendein anderes Wehwehchen kommt", erklärte der 45-Jährige gegenüber der APA.

Er habe dann eine Coaching-Anfrage des Schweizers Marc-Andrea Hüsler bekommen. "Dann kam Mitte April aber auch eine zusätzliche Anfrage Dennis Novak, ob ich ihm helfen könnte auf der Tour." Novak ist aktuell auf Rang 113. notiert, sein Headcoach ist Dominic Thiems Vater Wolfgang.

Nach der Zusage von Novak, sei er kurz ratlos gewesen. "Der erste Impuls von mir war: 'Shit, was mache ich jetzt?'", so der 19-fache Doppel-Turniersieger. Nach zwei Tagen sei die Entscheidung aber pro Novak gefallen. Zehn bis fünfzehn Wochen als "Touring-Coach" seien geplant. "Ich finde den Dennis super spannend. Von seinem Potenzial her müsste er ganz woanders stehen", sagt Knowle.

Seine aktive Karriere will der Doppel-US-Open-Sieger aus 2007 langsam ausklingen lassen. Zwölf Möglichkeiten hat er aufgrund seines "Protected Ranking", direkt in die Hauptfelder zu kommen. "Ich habe gelesen, dass Leander Paes der Älteste ist, der je in der 'Open Era' ein Match bei den French Open gewonnen hat mit 45. Da hat es mich schon wieder gejuckt für nächstes Jahr", so Knowle.

Allzu wehmütig bezüglich seines baldigen Abschieds ist Knowle nicht - im Gegenteil. "Ich bin unheimlich dankbar dafür, dass ich länger spielen habe können als 99 Prozent meiner Kollegen."