Karriere-Ende? Roger Federers Trainerteam hat keine Ahnung

Wie lange wird Roger Federer seine Karriere noch fortsetzen? Das weiß weder der 38-jährige Schweizer noch sein Trainerteam.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.12.2019, 13:40 Uhr

Ivan Ljubicic rätselt über die Pläne von Roger Federer
© Getty Images
Ivan Ljubicic rätselt über die Pläne von Roger Federer

Die Wege des Maestro - sie sind selbst für seine engsten Vertrauten unergründlich. Das gilt sowohl für die Wettkampfeinsätze wie auch für die Trainingseinheiten. Wenn Roger Federer in der Schweiz trainiert, dann hört er dem Vernehmen nach besonders intensiv auf seinen Körper. Und legt hier und da einen Pausentag ein. Was logistisch eine Herausforderung für seinen Trainerstab, allen voran Severin Lüthi, sein soll, der für die Übungseinheiten extra anreist.

In Dubai sind die Wege kürzer. Und genau dort bereitet sich Federer traditionell auf die kommende Spielzeit vor. Die Wettkampfsaison beginnt für den 38-Jährigen bei den Australian Open. Eigentlich wie in den vergangenen Jahren auch - da allerdings hatte sich Roger Federer beim Hopman Cup in Perth den letzten Feinschliff geholt. Das kombinierte Frauen-Männer-Event ist Geschichte, abgelöst durch den ATP Cup, für den Federer zunächst zusagte. Der ihm dann aber doch zu früh dünkte, um wirklich wichtige Matches zu spielen.

Federer schlägt Djokovic in London

Bei diesen wichtigen Matches sitzt seit einigen Jahren auch Ivan Ljubicic in der Box des 20-maligen Major-Siegers. Der Kroate, ehemals bis auf Platz zwei der Weltrangliste vorgedrungen, ist sich nicht sicher, ob die Saison 2020 nicht die letzte auf der ATP Tour für seinen Schützling werden wird. „Ich weiß nicht, wie viel Zeit Federer noch auf der Tour haben wird. Das ist eine Frage, die ihm gestellt werden sollte. Ich freue mich sehr, ihn jede Woche so motiviert zu sehen. Trotz seines Alters liebt er weiterhin diesen Sport. Ich denke, Tennis ist ein Teil seines Lebens“, wird Ljubicic auf der Website des Diriyah Cups zitiert.

Der letzte offizielle Einsatz Federers rührt von den ATP Finals in London. Dort besiegte er in der Gruppenphase nach einer Auftaktniederlage gegen Dominic Thiem den Italiener Matteo Berrettini und erstmals seit 2015 auch Novak Djokovic, verlor im Halbfinale allerdings gegen Stefanos Tsitsipas. Ein Vorbote der Wachablöse, die gemäß Ivan Ljubicic wohl schon bald erfolgen wird. „Es wird eine Zeit kommen, in der jemand dasteht und sie besiegt. Es wird ein seltener Moment für alle nach so vielen Jahren, in denen diese drei um die großen Titel kämpften.“

von tennisnet.com

Donnerstag
19.12.2019, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.12.2019, 13:40 Uhr