Kitz-Champions Bublik sagt nach Toronto auch für Cincy ab
Trotz seines glatten Durchmarschs zum Titelgewinn bei den Generali Open in Kitzbühel scheint Alexander Bublik in Tirol ordentlich Körner gelassen zu haben. Nach seinem Startverzicht beim Masters-Event in Toronto wird der Kasache auch in Cincinnati nicht aufschlagen, ebenso wie Matteo Berrettini und Jenson Brooksby.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
31.07.2025, 07:50 Uhr

Die Entwicklung, die Alexander Bublik in den letzten Monaten genommen hat, ist mehr als beeindruckend. Waren es früher Entertainment und fiskalische Gründe, die den Kasachen zur Teilnahme an den Profi-Turnieren trieb, so reist der 28-jährige nun mit dem unbedingten Willen an, diese Turniere auch als Sieger beenden zu wollen. Und bereits viermal in diesem Kalenderjahr durfte gebürtige Russe auch die Siegestrophäe nach dem Endspiel gen Himmel recken.
Besonders beeindruckend, welch Performance er auch auf seinem früher ungeliebten Sandbelag abgeliefert hat. Nach dem erstmaligen Einzug ins Viertelfinale bei den French Open, wo er sich nur dem Weltranglistenersten Jannik Sinner beugen musste, konnte er nicht nur zwischendurch auf Rasen seinen zweiten Titel beim ATP-Turnier in Halle einfahren, sondern triumphierte auch back-to-back auf der roten Asche beim Alpen-Double in Gstaad und Kitzbühel.
Während er sich früher bestimmt nicht die Masters-Events, egal in welcher körperlichen und mentalen Fassung, entgehen lassen hätte, scheint sich beim Weltranglisten-25 auch der Blick auf das große Ganze weiter entwickelt zu haben. Als gesetzter Spieler hat sich der siebenfache ATP-Titelträger auch beim letzten Major der Saison im Big Apple viel vorgenommen. Nach seiner Absage für das 1000er-Turnier in Toronto scheint ihm eine ausgewogene Trainingsvorbereitung auf die US Open sinnvoller zu sein, weshalb er auch nun das Masters-Event in Cincinnati abgesagt hat.
Neben Bublik hat das Turnier in Ohio auch noch zwei weitere Absagen zu verkraften. Aufgrund seiner anhaltenden Bauchmuskelverletzung wird der ehemalige Wimbledon-Finalist Matteo Berrettini aus Italien ebenso beim Hardplatz-Masters fehlen wie der US-Amerikaner Jenson Brooksby. Ersetzt werden die drei Spieler durch den Bolivianer Hugo Dellien, Junsheng Shang aus China und den Kroaten Borna Coric.
