„Siege und Niederlagen sind immer noch wichtig“
Die Russin startete nach überstandener Krebserkrankung ihr zweites Comeback auf der WTA-Tour.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
08.08.2013, 16:46 Uhr
Alisa Kleybanova gab im Mai dieses Jahres ihr zweites Comeback nach überstandener Krebserkrankung. Bei der ehemaligen Weltranglisten-20. aus Russland war 2011 ein bösartiger Tumor des Lymphsystems festgestellt worden. Nach ihrer vollständigen Heilung kehrte Kleybanova im März 2012 in Miami auf die WTA-Tour zurück. Es blieb aber bei dem einen Turnier, weil sie mental und physisch noch nicht bereit für eine komplette Rückkehr war.
In diesem Jahr kehrte Kleybanova erneut in den Tenniszirkus zurück, dieses Mal zunächst auf der ITF-Tour. Die 25-Jährige gewann beim 10.000-Turnier in Landisville (USA) auch gleich ihr erstes Turnier. In den letzten Monaten spielte die Russin noch zwei weitere ITF-Turniere, wo sie das Finale und das Viertelfinale erreichte. Außerdem nahm Kleybanova am World TeamTennis in den USA für die Springfield Lasers teil. Beim WTA-Premier-5-Turnier in Toronto gab sie nun ihren erneuten Einstand auf der WTA-Tour. Kleybanova unterlag in der ersten Runde glatt mit 3:6, 1:6 gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard.
Kleybanova weiß, dass es noch Zeit braucht, bis sie wieder in der alten Form ist, die sie in die Top 20 gebracht hat. „Ich glaube, egal, was ich durchgemacht habe, dass Siege und Niederlagen immer noch wichtig sind, weil ich als Athletin mit vollem Herzen auf den Platz gehe, um jedes einzelne Match zu gewinnen. Deshalb ist es immer hart, wenn man verliert. Es wird nie so sein, dass man auf den Platz geht und eine Niederlage egal ist. Man versucht immer so zu denken, aber es ist nicht immer so. Ich weiß, dass ich stärker als zuvor sein muss, weil das Comeback ein bisschen Zeit braucht. Es benötigt wahrscheinlich ein paar nicht so tolle Matches, wie es heute der Fall war. Aber ich muss das durchstehen. Ich brauche diese Erfahrungen, manchmal werden es auch keine positiven Erfahrungen sein. Ich muss bereit dafür sein, weil ich weiß, dass mein Weg nicht einfach sein wird. Ich muss danach streben, ich glaube, dass ich das schaffen kann."(Text: cab; Foto: GEPA pictures)