Kriegsmannova siegt in Wien

Beim 10.000 Dollar-Turnier am UTC LaVille stand die erst 14-jährige Babsi Haas im Mittelpunkt. Gewonnen hat es die Tschechin Lucie Kriegsmannova – wie im Vorjahr.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 07.08.2010, 19:52 Uhr

Beim heimischen 10.000 Dollar Future in Wien durfte sich Lucie Kriegsmannova über ihren ersten Turniersieg in diesem Jahr freuen. In einem rein tschechischen Finale setzte sich am Samstag die an zwei gesetzte 25-Jährige bei schlechten Wetterverhältnissen und nassem Boden gegen ihre ungesetzte Landsfrau Zuzana Zalabska mit 6:3, 6:1 durch. Kriegsmannova konnte damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen und holte ihren insgesamt fünften Turniersieg.

„Aufgrund der Routine gewonnen“


Zalabska, die zuvor überraschend die an eins gesetzte Iveta Gerlova aus dem Bewerb nehmen hatte können, gelang es auf Grund des anhaltenden Regens, nicht ihr aggressives Spiel vom Vortag aufzuziehen. „Kriegsmanova hat das Finale auf Grund ihrer Routine gewonnen“, berichtete Turnierboss Raimund Stefanits, den auch der tschechische Titelgewinn nicht überraschte: „Generell wird es auch in Zukunft so sein, dass bei österreichischen Future-Turnieren die Tschechinnen dominieren.“

Tschechischer Doppelsieg


Auf dem Weg ins Finale, hat die an Weltranglisten-Position 482 liegende Tschechin unter anderem die beiden Österreicherinnen Yvonne Neuwirth und Veronika Sepp bezwungen. Die Anlage des UTC LaVille in Wien war dieses Jahr generell ein guter Boden für die tschechischen Spielerinnen, besonders für Kriegsmannova, die sich auch in der Doppelkonkurrenz an der Seite von Iveta Gerlova gegen das Duo Zuzana Zalabska/Pavla Smidova mit 7:5, 6:3 durchsetzte.

„Babsis Leistung nicht hoch genug einzuschätzen“


Die Sensation des Turniers – nicht nur aus österreichischer Sicht – war der Auftritt von Barbara Haas. Die erst 14-Jährige konnte sich bei ihrem ersten Antritt auf der Damen-Tour über zwei gewonnene Spiele und den damit verbundenen Viertelfinaleinzug freuen. Haas-Manager Raimund Stefanits war entsprechend zufrieden: „Die Barbara hat ein super Turnier gespielt, bei ihrem ersten Auftritt auf der Damen-Tour ist ihre Leistung nicht hoch genug einzuschätzen. Das konnte man im Vorfeld nicht erwarten, das Mädchen ist gerade mal 14 Jahre alt. Es wäre vielleicht sogar noch ein bisschen mehr für sie drin gewesen. Es war natürlich auch sehr wichtig für das Turnier, ein Zugpferd zu haben, man hat es deutlich an der Zahl der Besucher gesehen. Generell war ich mit dem Abschneiden vor allem von Haas, Sepp und Neuwirth zufrieden, leider haben nur drei von acht gestarteten Österreicherinnen die erste Runde überstehen können, was für ein heimisches Turnier etwas wenig ist – schade.“

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von tennisnet.com

Samstag
07.08.2010, 19:52 Uhr