Kristina Mladenovic über Doppelpartnerin Timea Babos: "Sie ist meine Medizin auf der Tour“

Ohne Satzverlust stürmten „Kiki“ Mladenovic und Timea Babos bei den Australian Open zu ihrem dritten Grand-Slam-Sieg. Im Podcast des WTA Insider verraten die beiden, was ihre Beziehung denn so speziell mache.  

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 07.02.2020, 12:48 Uhr

Kiki Mladenovic und Timea Babos erklären im WTA Insider Podcast, was ihre Beziehung denn so speziell mache.
Kiki Mladenovic und Timea Babos erklären im WTA Insider Podcast, was ihre Beziehung denn so speziell mache.

„Kiki“ Mladenovic und Timea Babos sind im Doppel aktuell das Maß aller Dinge. Elf Doppelsiege in Serie konnten die beiden feiern, der letzte davon im Finale der Australian Open. Das Duo marschierte in Melbourne gar ohne Satzverlust zum Titel, ließ den Favoritinnen Su-Wie Hsieh und Barbora Strycova im Finale mit 6:2 und 6:1 nicht den Hauch einer Chance. Bereits bei den WTA-Finals zum Abschluss der Saison 2019 konnten Babos und Mladenovic triumphieren.

Grund genug für WTA Insider, die frischgebackenen Grand-Slam-Champions zum Podcast-Gespräch zu bitten. Auf den Titel seien die beiden besonders stolz, denn „es ist nicht alltäglich einen Titel, ein Grand Slam, auf diesem Weg zu gewinnen, ohne einen Satz zu verlieren“, gab Timea Babos zu verstehen. Im Finale hätten die beiden Antworten auf alles gehabt – den Grund dafür sieht die Ungarin Babos in ihrem Zusammenhalt: „Die Art wie wir uns geholfen haben und wie wir den andern durch gute und schlechte Phasen tragen, das ist das, was uns sehr speziell macht.“

Dabei hatten die Australian Open für das Duo alles andere als gut begonnen. Beide waren in der ersten Runde des Einzels gescheitert, besonders für Mladenovic eine enorm bittere Pille: „Ich bin mit hohen Erwartungen aus der Vorsaison hierhergekommen. Ich wollte die tolle Stimmung beibehalten, aber dann kommt diese Enttäuschung im Einzel. Du bist dann ein bisschen in der Ecke – es ist ein harter Start in die Saison.“

Mit Timea Babos habe „Kiki“ aber eine Spielerin an der Seite, die ihr durch solche schwierigen Phasen hilft: „Ich hätte ohne sie nicht diese Motivation, wieder auf den Court zu gehen. Sie ist meine Medizin auf der Tour.“ Trotz der Erfolge im Doppel fokussieren sich beide aber auf ihre Einzelkarrieren. Dass sie sich hier einig sind, sieht die Mladenovic auch als zentralen Punkt: „Das macht uns speziell, weil wir auf derselben Seite stehen und versuchen, höher und höher im Singles-Ranking zu kommen. Was wir dann zusammen am Doppel-Court erreichen, ist einfach ganz besonders.“

Über die Jahre seien die beiden nicht nur Doppel-Partnerinnen sondern auch Freunde geworden. Seit 2017 stehen sie zusammen am Court, seitdem hat sich auch ihre Beziehung zueinander geändert. „Für mich startete es mit unserem Sieg bei den Australian Open vor zwei Jahren, als sich etwas begann zu ändern“, erinnert sich Babos. Und auch der diesjährige Titel in Melbourne ist für Mladenovic alles andere als alltäglich: „Wenn du das erreichst am Ende der zwei Wochen, dann ist das eine lebenslange Erinnerung. Ich freue mich, sie zu haben.“

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07.02.2020, 15:21 Uhr
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