Kurzes Vergnügen in Roland Garros
Die Mehrheit der deutschen überzeugt bei der Qualifikation zu Roland Garros nicht.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 18.05.2010, 11:31 Uhr
Für Björn Phau, Simon Stadler, Dominik Meffert, Bastian Knittel und Benedikt Dorsch sind die French Open 2010 vorbei, bevor sie richtig angefangen haben. Alle fünf verloren in der ersten Runde der Qualifikation ihr Auftaktmatch. Einzig Knittel trotzte seinem Gegner immerhin einen Satz ab.
Besonders bitter ist die Niederlage für Björn Phau. Der 30-jährige Darmstädter galt in seinem Match gegen Stefano Galvani als Favorit und hoffte, zum vierten Mal im Hauptfeld des Grand Slam-Turniers antreten zu können. Er unterlag dem Italiener 4:6 und 4:6. Für Simon Stadler kam das frühe Aus in Form des Argentiniers Diego Junqueira. Der 26-jährige Heidelberger verlor knapp 6:7 und 4:6. Deutlicher sind die Niederlagen dagegen für die beiden 29-jährigen Dominik Meffert und Benedikt Dorsch. Meffert musste sich dem Brasilianer Thiago Alves mit 3:6 und 1:6 geschlagen geben, Dorsch war beim 1:6 und 1:6 gegen den US-Amerikaner Kevin Kim chancenlos. Der Stuttgarter Bastian Knittel konnte seinem französischen Gegner Oliver Patience immerhin einen Satz abringen, verlor aber dennoch 3:6, 7:6, 3:6.
Es gibts aber auch gute Kunde für alle deutschen Tennisfans, denn mit Dieter Kindlmann, Julian Reister und Tobias Kamke haben drei Spieler den Einzug in die nächste Runde geschafft. Kindlmann fertigte den Algerier Lamine Ouahab 6:2, 6:1 ab.
Überraschender waren da schon die Siege von Tobias Kamke und Julian Reister. Kamke schaltete den favorisierten Spanier Alberto Martin aus, während Julians Reister noch einen Tick überraschender den Italiener Filippo Volandri eliminierte. Immerhin erreichte Volandri 2007 sogar das Achtelfinale der French Open und sorgte im selben Jahr dafür, dass kein geringerer als Roger Federer beim ATP-Masters in Rom nach dem Achtelfinale seine Koffer packen konnte.
Ein deutscher hat seine Erstrundenbegegnung in der Qualifikation noch vor sich. Mit André Begemann könnte immerhin ein vierter deutscher Spieler in die nächste Runde einziehen.