Laver Cup: Die besondere Stärke liegt in der Atmosphäre
Der Laver Cup zieht im Herbst traditionell die großen Namen des Sports zusammen. Der Wettbewerb ist genau genommen ein reines Showevent. Doch davon wollen vor allem die Veranstalter nichts wissen. Die Spieler lieben den Wettbewerb vor allem für das Teamgefühl. Und hier liegt die Stärke des Wettbewerbs.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
21.09.2025, 07:13 Uhr

Der Laver Cup war in den ersten Jahren höchst umstritten. Schon vor der ersten Ausgabe des Wettbewerbs, der in den ersten Jahren vor allem von der Präsenz Roger Federers getragen wurde, philosophierten viele Fans über die Sinnhaftigkeit. Doch der Vergleich zwischen Europa und dem „Rest der Welt“ hat sich etabliert. Das zeigte auch der bisherige Verlauf in San Francisco.
Denn auch nach der Rente von Federer und Nadal funktioniert das Event. Die Halle ist voll, die Medien berichten in breitem Umfang und auch die Fans verfolgen die Duelle intensiv am TV. Dabei gibt es bis heute keine Weltranglistenpunkte für einen Sieg. Es mag mehr an der Atmosphäre liegen, die das Spektakel so interessant macht.
Auch ohne Federer und Nadal ein großer Wettbewerb
Denn die großen Namen auf beiden Seiten geben sich beim Laver Cup traditionell sehr entspannt. Alle Anwesenden stellen den Teamgedanken in den Vordergrund, der sicherlich auch vom guten Salär gepusht wird. Doch die Doppel beim Laver Cup beweisen, dass das Zusammenspiel unter den Stars auch für die Spieler selbst besonders ist. Nicht umsonst stellen Alexander Zverev und Carlos Alcaraz in diesen Tagen gerne ihr gutes Verhältnis in den verbalen Vordergrund.
Der Laver Cup hat es geschafft einen Mix aus ernstem Wettbewerb, großer Atmosphäre und einer Prise Klassenfahrt-Stimmung zu erschaffen. Eine Mischung, die den Wettbewerbnachhaltig zum Erfolg geführt hat. Auch ohne die großen Legenden.
