Laver Cup: Team Europa plötzlich in einem tiefen Loch!
Vier Matches, vier Niederlagen - der Samstag beim Laver Cup 2025 in San Francisco ist für das Team von Yannick Noah nicht gut gelaufen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
21.09.2025, 09:48 Uhr

Wenn es an einem Doppel in der Besetzung Casper Ruud und Holger Rune liegt, den Tag zu retten, dann ist fast schon höchste Alarmstufe angesagt. Denn die beiden Skandinavier fühlen sich alleine am Court deutlich wohler, Auftritte im Paarlauf sind eher selten. Das mag auch für Alex de Minaur und Alex Michelsen gelten, aber vor allem der Australier kann im Doppel schon über sich hinauswachsen. Das 6:3 und 6:4 für Team World in San Francisco am Samstagabend war also keine Überraschung.
Sehr wohl aber, dass es nach zwei absolvierten Spieltagen 9:3 für die Auswahl von Andre Agassi steht. Denn zum Auftakt hatten sich die Europäer ja drei der vier Freitagspunkte geholt, lediglich Joao Fonseca schrieb für seinen Mannschaft an. Dagegen hatten Casper Ruud, Jakub Mensik und das Doppel Mensik/Alcaraz jeweils einen “blauen” Punkt geholt.
Fritz mit perfekter Vorstellung gegen Alcaraz
Am Samstag dann ein komplett anderes Bild: De Minaur ließ Alexander Zverev, gegen den er ansonsten nur sehr wenig Licht sieht, beim 6:1 und 6.4 keine Chance. Francisco Cerundolo gewann gegen Holger Rune mit 6:3 und 7:6 (5). Und Taylor Fritz sorgte für die Überraschung schlechthin, indem er US-Open-Champion Carlos Alcaraz mit 6:3 und 6:2 keine Chance ließ.
Und so muss die Equipe von Yannick Noah also am Finaltag drei von vier Partien gewinnen, um auszugleichen. Danach würde ein entscheidendes Doppel gespielt werden, um den Laver-Cup-Champion 2025 zu ermitteln. Im vergangenen Jahr in Berlin sah es ja auch schon aus, als würde Team Welt reüssieren, ehe Zverev und Co. das Ruder doch noch herum rissen.
Angetrieben vom Publikum. Das heute aber natürlich auf Seiten der nun führenden Auswahl mit Spielern aus den USA, Brasilien, Australien und Argentinien sein wird.
