L'Equipe wählt Rafael Nadal zum "Champion der Champions"

Die französische Sportzeitung L'Équipe hat Rafael Nadal zum "Champion der Champions" gewählt - und das bereits zum vierten Mal.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 28.12.2019, 18:47 Uhr

Rafael Nadal
© Getty Images
Rafael Nadal

Mit 513 Punkten ließ Nadal den Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton (413 Punkte), Österreichs Ski-Ass Michael Hirscher (329 Punkte), US-Schwimmer Caeleb Dressel (280 Punkte) und Südafrikas Rugby-Spieler Siya Kolisi (279 Punkte) hinter sich. Bei den Damen siegte die US-Gymnastin Simone Biles./

Die "Champion der Champions"-Wahl war 1946 gegründet worden, um den besten französischen Athlet zu ehren. Seit 1975 gibt es die Kategorie für den besten Athleten der Welt.

Vor allem der 12. French-Open-Titel sollte Nadal bei der Wahl geholfen haben, er zog mit dem vierten Sieg bei der Sportler-Wahl mit Roger Federer gleich. Schon 2010, 2013 und 2017 hatte Nadal die Wahl für sich entschieden.

Nur das jamaikanische Sprint-Ass Usain Bolt liegt mit fünf Titeln vor Nadal und Federer. "Der Titel bedeutet mir sehr viel", sagte Nadal. "Weil er von einer französischen Zeitung kommt. Frankreich ist außer Spanien eines der wichtigsten Länder in meiner Karriere."

Nadal bei den Olympischen Spielen 2014 in Paris?

Apropos Frankreich: Ob er noch daran denke, 2024 an den Olympischen Spielen teilzunehmen, die dann in Paris stattfinden werden. "Die Logik spricht dagegen", so Nadal. "Aber manchmal muss man Logik zerstören." Wenn man ihm gesagt hätte, dass er 2019 eine solche Saison haben würde (Nadal siegte bei den French Open und US Open und schließt das Jahr als Weltranglisten-Erster ab), hätte er geantwortet, dass dies unmöglich sei. "Wenn man mich zum Ende der Saison 2009 gefragt hätte, ob ich 2020 noch spielen würde, hätte ich Nein gesagt."

Auch zum Vergleich mit Roger Federer äußerte sich Nadal. Wer der Beste sei? "Das hängt von der Tagesverfassung ab. Wenn ich mich gut fühle, bin ich besser als er. Wenn es umgekehrt ist, ist er der Beste. Es wäre wohl akkurat zu sagen, dass es keinen großen Unterschied zwischen uns gibt."

von Florian Goosmann

Samstag
28.12.2019, 17:11 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.12.2019, 18:47 Uhr