Lisicki-Comeback: "Einmal mehr aufstehen als man hingefallen ist"

Das Comeback von Sabine Lisicki verzögert sich weiter - ans Aufgeben denkt die Berlinerin aber nicht.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 25.12.2019, 16:00 Uhr

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Sabine Lisicki bleibt optimistisch
© Getty Images
Sabine Lisicki

Aktuell ist die ehemalige Wimbledon-Finalistin (2013) nur noch auf Platz 563 der Welt notiert - dennoch übt sich Lisicki in Geduld. Nach Verletzungen und zuletzt der Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber braucht Lisicki noch Zeit, um wieder bereits zu sein für einen erneuten Einstieg ins Tourleben./

"Natürlich hat man sich so ein, zwei Turniere in den Kopf gesetzt, bei denen man gerne spielen würde. Aber für mich ist wirklich oberste Priorität, fit zurückzukommen. Ich warte lieber eine Woche oder zwei Wochen länger anstatt eine Woche zu früh anzufangen", sagte sie im Gespräch mit der dpa. Die Überzeugung, wieder ein sehr hohes Niveau erreichen zu können, sobald sie wieder fit sei, sei jedenfalls da.

Lisicki: "Ich habe alles gut überstanden"

Das Schlimmste sei Ende des Jahres ohnehin gewesen, dass sie nicht gewusst habe, was los gewesen sei. "Wenn man weiß, womit man es zu tun hat, ist es okay. Ich habe alles gut überstanden, mein Körper war stark."

Dass ein erneutes Comeback kein Zuckerschlecken wird, zumal wenn man es von weit hinten im Ranking angeht, ist der 30-Jährigen klar. „Mit dieser Ranglistenposition ist es extrem schwer, sich wieder hochzuarbeiten, weil man quasi bei null anfängt. Du spielst kleine Turniere, teilweise ohne Schiedsrichter, Linienrichter, Ballkinder. Da kann man kann froh sein, wenn ein Stuhlschiedsrichter auf dem Platz ist."

Aktuell arbeitet Lisicki mit Vater Richard in Florida an der Fitness, um 2020 zurückzukommen. Wann genau, steht jedoch noch nicht fest. Klar scheint, dass ein Antritt bei den Australian Open noch nicht in Frage kommt. "Australien kommt definitiv noch zu früh, ich brauche noch die Zeit zum Aufbau." Motivationsprobleme hingegen sind der meist optimistischen Lisicki jedoch fremd. "Ich sage immer: einmal mehr aufstehen als man hingefallen ist."

von Florian Goosmann

Mittwoch
25.12.2019, 20:08 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.12.2019, 16:00 Uhr