Lukas Lacko gewinnt in Ismaning

Lukas Lacko heißt der Sieger der diesjährigen WOLFFKRAN Open in Ismaning. Der 31-jährige Slowake besiegte in einem schnellen Finale auf Teppich den US-Amerikaner Maxime Cressy 6:3 und 6:0. Nach lediglich 50 Minuten konnte Lacko seinen 13. Erfolg auf der ATP-Challenger-Tour verzeichnen und findet wieder Spaß am Tennis.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 20.10.2019, 18:52 Uhr

Lukas Lacko
© Florian Heer
Lukas Lacko

Von Florian Heer aus Ismaning

Lacko, die ehemalige Nummer 44 der ATP-Weltrangliste, schien bestens eingestellt auf das aggressive Serve-and-Volley-Spiel seines Gegners. Flink auf den Beinen und mit präzisen Passierschlägen konnte Lacko die Angriffe Cressys abwehren.

„Wenn man nur auf das Resultat blickt, sieht es vielleicht recht einfach aus. Allerdings war es das definitiv nicht“, erklärte Lacko im Anschluss an die rasche Begegnung. „Beim Stande von 3-3 im ersten Satz musste ich Breakbälle abwehren. Im Spiel darauf habe ich dann sehr gut gespielt und konnte ihm den Aufschlag abnehmen. Ab dann lief es sehr gut.“

Teppichtänzer Lacko

Der Mann aus Bratislava ist bekannt dafür auf schnellen Belägen immer wieder gute Resultate zu erzielen. „Der Teppichboden hier ist schon etwas Besonderes, da es kaum mehr Turniere gibt, die auf diesem Untergrund gespielt werden. In meinem ersten Match habe ich mich gar nicht so gut gefühlt. Im weiteren Verlauf wurde es aber immer besser.“

Lacko konnte sich mit Siegen über Vitaliy Sachko aus der Ukraine, dem italienischen Titelverteidiger Filippo Baldi, dem russischen Routinier Teymuraz Gabilashvili und dem deutschen Qualifikanten Julian Lenz bis ins Endspiel durchsetzen. In Ismaning gewann er seinen ersten Titel der Saison. Es war zudem sein erstes Turnier seit er in der Qualifikation zu den US-Open scheiterte.

Lacko findet wieder Spaß am Tennis

„Ich werde ein wenig älter und hatte auch mit ein paar gesundheitlichen Dingen in diesem Jahr zu kämpfen“, so Lacko. „In der zweiten Hälfte der Saison vermisste ich zudem ein wenig die nötige Motivation. Ich fühlte, dass ich nach New York eine Pause brauche. Ich habe ein wenig relaxt und mich neu motiviert. Nach zwei Monaten ist das hier ein ganz gutes Comeback.“

9.200 Euro an Preisgeld und 90 ATP-Ranglistenpunkte sind der Lohn für eine erfolgreiche Woche in Bayern. Lacko wird voraussichtlich auch die nächsten zwei Wochen in Deutschland verweilen. „Ich habe für Hamburg nächste Woche gemeldet, werde aber erst kurzfristig entscheiden, ob ich spielen werde. Danach stehen noch das Turnier Eckental, daheim in Bratislava und ein Event in Italien an.“

Dass die aktuelle Nummer 239 der Welt auch im nächsten Jahr auf der Tour dabei sein wird, steht jedoch außer Frage. „Ich werde auch 2020 spielen“, stellte Lacko klar.

Halys/Lamasine gewinnen Doppel

Im anschließenden Doppelfinale war Cressy an der Seite seines Landsmanns James Cerretani zurück auf dem Court. Das Duo unterlag jedoch den Franzosen Quentin Halys und Tristan Lamasine 6-3, 7-5 in einer Stunde und 16 Minuten. Es war der zweite Teamerfolg auf der Challenger-Tour für Halys und Lamasine. Die beiden werden ihre Saison nach ihrem Heimturnier in Brest nächste Woche beenden.

von Florian Heer

Sonntag
20.10.2019, 20:51 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.10.2019, 18:52 Uhr