Mariano Navone fürchtet "Südamerika-Boykott" der ATP
Die Expansionspläne der ATP in den kommenden Jahren sparen einen Kontinent aus. Südamerika bangt um seine großen ATP-Turniere im Februar. Tennisprofi Mariano Navone wirft den Organisatoren sogar einen Boykott vor.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
02.12.2025, 15:12 Uhr

In den kommenden Jahren wird es im Kalender der ATP Tour einige Veränderungen geben. Mit der Zunahme eines zehnten Masters-Turniers in Saudi-Arabien steht den Planern ab 2028 eine große Herausforderung bevor. Zwischen den Australian Open und den beiden Masters-Events in den USA im März soll das Turnier im Wüstenstaat ausgetragen werden. Leidtragende dieser Änderungen sind vor allem die Turniere in Südamerika.
Der argentinische Tennisprofi Mariano Navone findet drastische Worte im Umgang der ATP mit den Sandplatzturnieren in Argentinien, Brasilien und Chile: „Es fühlt sich so an, als würde die ATP sie boykottieren.“ Die eh schon oftmals schwächer besetzten Events des jährlichen „Südamerika-Swings“ im Februar befürchten noch schwächere Teilnehmerfelder und damit auch um ihre Existenz.
Zverev schlug in Südamerika auf
In diesem Jahr war mit Alexander Zverev nur ein Spieler der Weltspitze in Südamerika vertreten. Auch in den vergangenen Jahren gaben sich die Topstars eher selten die Ehre auf dem südamerikanischen Sand.
Die steigende Belastung für die Spieler mit einem weiteren Masters dürfte die Bereitschaft zur Teilnahme bei Turnieren in Buenos Aires oder Rio weiter sinken lassen. Auch ein neuer Slot im Kalender dürfte für die Turnierserie auf der südlichen Halbkugel wenig daran ändern.
