Mats Merkel - Fünf Tipps vor der Sandplatz-Saison

Mats Merkel ist als Scout und Coach für Adidas im Profitennis engagiert. Bevor es auf Sand so richtig zur Sache geht, hat Coach Merkel einige Vorschläge zur Vorbereitung parat.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 05.04.2019, 16:06 Uhr

Was tun auf Sand?
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Was tun auf Sand?

Grundsätzliches beim Belagwechsel

Beim Wechsel auf einen neuen Belag sollte man zumindest eine Stunde lang mit wenig Richtungswechseln einen guten Rhythmus zu kreieren versuchen. Das machen auch viele Profis so. Und was für die Profis gut ist, sollte jedem ambitionierten Amateur auch helfen.

Das richtige Aufwärmprogramm

Es ist ganz wichtig, schon im Warmup viele Übungen einzubauen, damit man sich wieder an das Rutschen auf Sand gewöhnt. Das kann ein Ausfallschritt nach vorne mit einer Rutschbewegung sein, aber auch eine Partnerübung, wo ein Partner dem anderen den Ball zwischen den Beinen durchrollt und man den Ball anrutschen muss.

Das richtige Mind-Set

Sand verzeiht auch jenen Spielern einiges, die noch nicht ganz auf dem Top-Level sind. Man denkt ja häufig, dass das Spiel auf Asche am anstrengendsten ist, aber auch bei den Profis ist zu sehen, dass die sich eher auf Hartplatz oder Rasen verletzen. Knie, Hüfte, Knöchel. Auf sand hat man dagegen keine harten Stopps, wenn man in die Ecke geht, kann man die Bälle ausrutschen. Der Richtungswechsel fällt etwas leichter, man hat weniger Aufprallschock auf die Gelenke. Andererseits sind die Ballwechsel natürlich etwas länger.

Der visuelle Aspekt

Auch das Auge muss sich umgewöhnen. Die Spieler haben eine Sicht in die Ferne, haben keine Decke über sich. Es ist also besonders darauf zu achten, dass bei Aufschlag, Schmetterbällen oder auch ganz generell Bällen, die höher auf einen zukommen, diese Bälle etwas länger anzuvisieren als gewöhnlich.

Mats Merkel beobachtet für Adidas den Tenniszirkus
© Mats Merkel
Mats Merkel beobachtet für Adidas den Tenniszirkus

Die Technik auf Sand

Die Schlägerspitze sollte besonders deutlich unter den Ball fallen. Und die Ausholbewegung kann gerne etwas größer sein als in der Halle, da man auf Sand etwas mehr Zeit hat. Und so kommt man auch leichter unter den Ball. Um entsprechende Höhe und Länge zu generieren - so kann man den Gegner hinter die Grundlinie drücken, selbst weiter vorrücken.

Grundsätzliches beim Belagwechsel

Nach dem Wechsel auf einen neuen Belag sollte man zumindest eine Stunde lang mit wenig Richtungswechseln einen guten Rhythmus zu kreieren versuchen. Das machen auch viele Profis so. Und was für die Profis gut ist, sollte jedem ambitionierten Amateur auch helfen.

von tennisnet.com

Freitag
05.04.2019, 18:12 Uhr
zuletzt bearbeitet: 05.04.2019, 16:06 Uhr