Matteo Berrettini nimmt sich die Worte von Roger Federer zu Herzen

Roger Federers Einfluss auf seine Kollegen ist immens - Matteo Berrettini hat sich am vergangenen Wochenende noch etwas zum Nachdenken abgeholt. 

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 29.09.2022, 10:39 Uhr

Matteo Berrettini, Roger Federer
© Getty Images
Matteo Berrettini, Roger Federer

Wohl kaum jemand liebt das Tennisspiel so sehr wie Roger Federer. Oder wie sein Coach Ivan Ljubicic kürzlich erzählte: Federer hätte wohl am liebsten weitergespielt, bis er 100 Jahre alt geworden wäre, nur eine Verletzung habe letztlich seine Karriere beenden können./

So ist es nun auch gewissermaßen gekommen. Federer konnte zwar seinen Abschied vom Profitennis im Rahmen eines Doppels an der Seite von Freund und Rivale Rafa Nadal feiern, die Karrierefortsetzung jedoch war aufgrund seiner Knieprobleme nicht möglich.

Was das für seine jüngeren Kollegen bedeutet? Einiges. Mit Anfang, Mitte 20 denken viele wohl noch nicht an das Ende der eigenen Karriere, die Laufbahn läuft also Jahr für Jahr weiter. Und das bewusste Genießen des Privilegs, als Tennisprofi seinen großen Traum verwirklichen zu können, wird für viele zur Selbstverständchkeit. Gut also, wenn jemand dran erinnert, dass dem nicht so ist!

Berrettini: "Wir sollten es genießen"

Und noch besser, wenn derjenige Roger Federer heißt. Matteo Berrettini, noch schlanke 26 Jahre jung, haben die Abschiedsworte des Maestros nämlich zum Nachdenken gebracht. "Wir sollten genau das tun, was er uns gesagt hat: Es genießen", sagte der Italiener am vergangenen Wochenende. Federer habe nämlich erklärt, das er, Berrettini, und die anderen womöglich gar keine Ahnung haben, welch großes Glück sie hätten, dass sie weiterspielen könnten, verriet er.

Und natürlich, darüber habe er auch schon vorher nachgedacht, "aber wenn Roger einem das sagt, bedeutet es einfach sehr viel", so Berrettini weiter.

Der hatte selbst zuletzt mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, hatte Probleme an der rechten Hand und musste sich im Frühjahr einer kleinen Operation unterziehen. Berrettini aber kam famos zurück, siegte beim ATP-Turnier in Stuttgart und in Queen's, bevor er aufgrund einer Coronainfektion die US Open absagen musste.

Mittlerweile ist er wieder fit, nächstes Turnier: das Heimspiel in Florenz ab dem 10. Oktober. Und das könnte er, dank der Worte von Federer, womöglich noch freudiger angehen als ohnehin schon.

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von Florian Goosmann

Donnerstag
29.09.2022, 15:24 Uhr
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