Meet-and-Greet mit Karolina Pliskova: "Mega-nett und super-entspannt"

Elena Babic und Fabian Ziemer hießen die Gewinner des Meet-and-Greets mit Karolina Pliskova beim Porsche Tennis Grand Prix, das tennisnet und FILA vor wenigen Wochen ausgelobt hatten. Beide waren im Anschluss an das Gespräch schwer beeindruckt von der ehemaligen Nummer 1 der Welt!

von Florian Goosmann aus Stuttgart
zuletzt bearbeitet: 24.04.2019, 15:56 Uhr

Elena Babic, Karolina Pliskova, Fabian Ziemer
© Porsche
Elena Babic, Karolina Pliskova und Fabian Ziemer beim Meet-and-Greet

Pliskova kam in FILA-Trainingssachen in den VIP-Bereich der Porsche Arena, im Anschluss an das Meet-and-Greet sollte noch die offizielle Pressekonferenz für den Porsche Tennis Grand Prix stattfinden - aber die 27-Jährige wirkte so, als hätte sie alle Zeit der Welt.

Lag‘s vielleicht am starken Jahresauftakt? Pliskova ist eine der Spielerinnen der bisherigen Saison: Sieg in Brisbane, Halbfinale bei den Australian Open (mit dem Mega-Comeback-Sieg gegen Serena Williams), dazu das Viertelfinale in Indian Wells und die Endspielteilnahme in Miami – und damit Platz 3 im Jahresranking, dem Porsche Race to Shenzhen.

„Ich liebe Australien, spiele da immer gut, habe Brisbane schon zum zweiten Mal gewonnen. Dazu mag ich die Leute, die Atmosphäre. Und ich liebe das gute Wetter“, gab Pliskova gegenüber Elena indirekt eine Erklärung für ihren tollen Start ins Tennisjahr 2019.

Pliskova: Lieber Doppel als Training

In Stuttgart ist sie Titelverteidigerin und natürlich eine der großen Favoritinnen - auch wenn ein zweiter Porsche nicht zwingend benötigt wird. „Ich hab immer noch keinen Führerschein“, gestand Pliskova lachend – und erklärte, warum es zuletzt schwierig gewesen sei, diesen anzugehen: Pliskova lebt in Monaco, müsste ihn also dort absolvieren, und das auf Französisch, das sie nicht spricht. „Aber jetzt haben sie wohl die Voraussetzungen geändert, ich könnte ihn also in Prag machen.“ Was auch ihre Familie entlasten würde, „denn da hat es jeder satt, mich ständig rumzufahren“, erklärte sie grinsend.

Elena und Fabian, selbst Tennisspieler, interessierte natürlich auch, wie Pliskova trainiert und worauf sie Wert legt. Pliskova gestand, dass sie lieber mal ein Doppel statt einer weiteren Trainingseinheit einstreut - und sich an die "spanische Schule" von Trainerin Conchita Martinez erst gewöhnen musste. „Sie lässt mich hart arbeiten, hat selbst immer fünf oder sechs Stunden am Tag trainiert. In Spanien ist das normal.“ Pliskova selbst befindet sich „irgendwo in der Mitte“, denn: „Wenn ich sechs Stunden am Tag spielen würde, würde ich Tennis nicht mehr mögen.“

"Total ausgeglichener Eindruck"

Fabian, der den Blog inlovewithtennis.com betreibt, wollte von Pliskova auch wissen, warum sie „In Love with Tennis“ sei. „Ich liebe es, weil ich das Reisen mag. Ich hasse es, längere Zeit an einem Ort zu bleiben“, antwortete Pliskova etwas überraschend – andere Spielerinnen erklären oft die Reiserei zur größten Plage im Tenniszirkus. Ein weiterer Grund: „Ich bin selbst verantwortlich: Im Fußball oder Eishockey können viele an einer Niederlage schuld sein, auf dem Tennisplatz bin es nur ich.“

© Instagram / @inlovewithtennis
Gemütliche Runde beim Meet-and-Greet mit Karolina Pliskova

Nach 20 Minuten musste Pliskova dann weiter – auch wenn sie, ohne die Dame von der WTA mit dem Zeitplan in der Hinterhand, vermutlich noch ein Weilchen weitergeredet hätte.

Das Fazit unserer Gewinner: „Ich fand sie echt mega-nett, super-entspannt und spontan… Das habe ich mir zwar auch schon so vorgestellt, aber die Nervosität war eigentlich nicht nötig“, schwärmte Elena.

Eine spannende Theorie stellte zudem Fabian auf: „Karolina hat ja oft mit Julia Görges Doppel gespielt“, überlegte er. „Was mir auffällt: dass sich viele sehr ähnlich sind. Karolina und Jule – die sind easy drauf! Da wundert‘s mich nicht, dass die sich gut verstehen. Vom Spielerischen passt es ja ohnehin perfekt. Aber auch menschlich. Karolina macht einen total ausgeglichenen Eindruck, das finde ich gut.“

von Florian Goosmann aus Stuttgart

Mittwoch
24.04.2019, 16:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.04.2019, 15:56 Uhr