"Mein Sohn und ich fliegen nach Wimbledon!"

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.06.2010, 10:17 Uhr

Marina Kögl (54) aus Graz ist die glückliche Gewinnerin des abgelaufenen tennisnet.com-Gewinnspiels. Ihr Preis: zwei Tickets für den Centre Court in Wimbledon und ein Match gegen Alex Antonitsch und Charly Steeb im Queen’s Club. Warum der Besuch bei einem Grand-Slam-Turnier nichts Neues für sie ist, wo sie ihr Rasen-Debüt feierte und wem sie in Wimbledon die Daumen drückt, verrät die Steirerin (Anm.: Mutter von Denise Kögl, 2008 Österreichische Eiskunstlauf-Staatsmeisterin) im tennisnet.com-Interview.


Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Gewinn, Frau Kögl! Freuen Sie sich über Ihren Preis?

Was für eine Frage … Ich freu’ mich riesig. Es ist das erste Mal, dass ich etwas gewonnen hab. Oh, nein, stimmt gar nicht: Denn manchmal gewinne ich auch bei Gewinnspielen, an denen ich gar nicht mitgemacht hab (lacht). Erst vorhin hat mich wieder jemand angerufen und mir zu einer gewonnenen Busreise nach Prag gratuliert. Blöderweise konnte ich mich nicht daran erinnern, irgendwo teilgenommen zu haben – abgesehen vom tennisnet.com-Gewinnspiel natürlich. Umso glücklicher bin ich, tatsächlich nach Wimbledon fliegen zu dürfen.

Waren Sie schon einmal in Wimbledon?

Nein, noch nie. Ich war nur zweimal bei den French Open in Paris. Das ist allerdings schon sehr lange her – 1974 oder 1975. Dort hab ich damals am Jugendturnier teilgenommen. Das waren Zeiten … Wir sind noch mit dem Zug angereist.

Bestreiten Sie nach wie vor regelmäßig Matches?

Ja, natürlich – für den Grazer Tennisklub GAK. Allerdings spiele ich jetzt nur noch in der Krampfadern-Liga (lacht).

Während Sie am Freitag, den 25. Juni, noch in der Rolle des Zuschauers sind, werden Sie ja Samstagvormittag selbst auf englischem Rasen spielen – und zwar im Queen’s Club gegen Alex Antonitsch und Charly Steeb. Haben Sie schon einmal auf Rasen gespielt?

Ja, einmal, mit 14 Jahren in Vancouver. Doch damals war ich eigentlich nicht als Tennisspielerin in Kanada, sondern als Eiskunstläuferin (Anm.: Österreichische Junioren-Staatsmeisterin). Neben dem Wettkampf hatte ich aber ein wenig Zeit, um ein bisschen Tennis zu spielen.

Wer wird im Duell gegen die beiden tennisnet.com-Herausgeber Ihr Doppelpartner sein?

Mein Sohn Alex. Er ist 13 und durchaus talentiert. Wenn er noch ein wenig wächst, wird aus ihm ein richtig guter Tennisspieler. Das nötige Ballgefühl bringt er auf jeden Fall mit.

Welche Stärken werden Sie versuchen, im Queen’s Club auszuspielen?

Ich habe leider keine Stärken mehr (lacht). Früher hab ich oft von meiner Laufstärke profitiert. Es gab kaum einen Ball, den ich nicht erlaufen konnte. Heute schaut das Ganze leider anders aus: So sehr der Kopf auch will, der Körper spielt oft nicht mehr mit, so dass ich den einen oder anderen Ball einfach passieren lassen muss. Ach, hätte ich doch wenigstens die Vorhand von Samantha Stosur (lacht) … Wahnsinn, so etwas hab ich zuvor noch nie gesehen.

Wem drücken Sie in Wimbledon ganz besonders fest die Daumen?

Da mein Klubkollege Oliver Marach im Doppel leider schon ausgeschieden ist, bleiben nur noch Federer und Nadal übrig. Die beiden sind einfach eine Klasse für sich. Ich bewundere ihre unterschiedlichen, aber sehr typischen Spielstile und vor allem die Art und Weise, wie sie sich ihre Erfolge erarbeiten. Wenn die zwei aufeinander treffen, weiß ich wirklich nicht, zu wem ich halten soll.

Und wen favorisieren Sie bei den Damen?

In erster Linie die Williams-Schwestern: schon allein aufgrund ihrer körperlichen Dominanz. Justine Henin gefällt mir auch ganz gut … Ich mag ihre feine, intelligente Spielweise. Die Russinnen sind jedoch nicht so mein Fall. Das Gestöhne einer Maria Sharapova ist ja nicht zum Aushalten (lacht).

Letzte Frage: Worauf freuen Sie sich in Wimbledon am meisten?

Einfach auf alles.


tennisnet.com wünscht Marina Kögl und ihrem Sohn Alex einen schönen Aufenthalt und viel Spaß in Wimbledon!

von tennisnet.com

Donnerstag
24.06.2010, 10:17 Uhr