Melbourne: Elina Svitolina marschiert weiter - und Gael Monfils taugt als Glücksbringer
Die an Position sechs gesetzte Ukrainerin besiegte die Amerikanerin Madison Keys (Nr. 17) im Achtelfinale der Australian Open mit 6:2, 1:6, 6:2 und spielt jetzt gegen US-Open-Championesse Naomi Osaka (Japan/Nr. 4) um ihren ersten Halbfinaleinzug bei einem Major-Event.
von Ulrike Weinrich aus Melbourne
zuletzt bearbeitet: 21.01.2019, 17:13 Uhr
Natürlich musste Svitolina auch diesmal eine Frage zu ihrem neuen Freund Gael Monfils beantworten. In den Tagen von Melbourne hat sich die 24-Jährige schon an das Interesse an ihrem Privatleben gewöhnt.
"Es wurde jetzt schon so viel darüber geredet. Natürlich weiß ich auch, warum. Weil er auch ein Tennisspieler ist", sagte Svitolina und meinte: "Natürlich ist es schön, dass er mich unterstützt. Aber wenn ich trainiere oder für das Match auf den Court gehe, dann geht es nur darum, was ich auf dem Platz zu tun habe."
Das neueste Traumpaar im Tennis-Universum lässt die Fans aber doch ein wenig an ihrem Privatleben teilhaben. Sie kreierten in diesen Tagen einen gemeinsamen Instagram Account ("g.e.m.s.life") und geben dort Einblicke in ihren Alltag.
In einer Videosequenz mit dem Motto "Es ist nichts verkehrt daran, anders zu sein" filmen sich Svitolina und Monfils gegenseitig - in den unterschiedlichsten Situationen.
Svitolina/Monfils sind nur eines von einer Handvoll Pärchen, die sich im Circuit gefunden haben.
Neben Thiem und Mladenovic sind folgende Profis liiert: Stan Wawrinka mit Donna Vekic, Nick Kyrgios mit Ajla Tomljanovic, Luke Saville mit Daria Gavrilova - und auch Steffi Graf/Andre Agassi gehören irgendwie in diese Liste.
Der frühere Top-6-Spieler Monfils, beim "Happy Slam" an Position 30 gesetzt, hat auch in den kommenden Tagen Zeit für seine neue Freundin. Der 32-Jährige war bereits in der zweiten Runde an Taylor Fritz (USA) gescheitert.
Guter Ratgeber: Monfils stand schon in zwei Major-Halbfinals
Gegen Keys behielt Svitolina beim Stand von 1:1 im dritten Satzes kühlen Kopf, als sie ein knapp 17-minütiges Aufschlagspiel doch noch durchbrachte. Die Ukrainerin hatte im Oktober 2018 bei den WTA-Finals in Singapur ihren bislang größten Titel geholt.
Monfils jedenfalls weiß, wie es sich anfühlt, in einem Grand-Slam-Halbfinale zu stehen: Bei den US Open 2016 und den French Open 2008 hatte der Ballvirtuose allerdings jeweils den Sprung ins Endspiel verpasst.